Von: mk
Guam – Die USA verlegen Medienberichten zufolge sechs Tarnkappenbomber vom Typ B-2 auf die US-Militärbasis in Guam. Die Verlegung wird vor allem deshalb genau verfolgt, weil das die einzigen Flieger sind, die die bunkerbrechenden Bomben vom Typ GBU-57 transportieren können, berichtet n-tv. Zuvor hatte der Iran die USA neuerlich vor einem Eingreifen in den aktuellen Krieg mit Israel gewarnt.
Bei den bunkerbrechenden Bomben handelt es sich um die einzige strategische Waffe, welche die unterirdischen Atomanlagen im Iran zerstören könnte. Auf Guam im westpazifischen Ozean befindet sich ein wichtiger US-Luftwaffenstützpunkt.
Wie der US-Sender “Fox News” berichtet, seien die Tarnkappenbomber in der Luft nachbetankt worden. Dies deute darauf hin, dass sich an Bord eine schwere Last befände. Zuvor befanden sie sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Whiteman im US-Bundestaat Missouri.
Zuvor hatte der Iran die USA neuerlich vor einem Eingreifen in den aktuellen Krieg mit Israel gewarnt. Es wäre “sehr bedauerlich” und für alle “sehr gefährlich”, sollten die USA sich “der Aggression” anschließen, sagte Irans Außenminister Abbas Araqchi am Rande des Treffens der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) vor Reportern in der türkischen Metropole Istanbul. Das berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Jazeera.
Teheran sei “leider” zu dem Schluss gekommen, dass die USA von Anfang an an der Aggression beteiligt gewesen seien, sagte er demnach weiter. Die US-Regierung würde das zwar zurückweisen, aber der Iran habe viele Hinweise, dass Washington vom ersten Tag an beteiligt gewesen sei.
Wie die “New York Times” unter Berufung auf iranische Insider schreibt, hat Irans geistliches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei unterdessen drei hochrangige Geistliche als mögliche Nachfolger für den Fall seines Todes ausgewählt. Offenbar rechnet der 86-jährige Religionsführer damit, dass Israel oder auch die USA ihn töten könnten.
Unter anderem hatte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz vor wenigen Tagen Chamenei mit Hitler verglichen. Laut “New York Times” hat sich Chamenei in einem Bunker verschanzt und kommuniziert nur noch mit wenigen Vertrauten.
Für den Fall seines eigenen Todes hat Chamenei den Expertenrat angewiesen, aus den drei möglichen Kandidaten einen Nachfolger zu wählen. Der Expertenrat ist ein gewähltes Gremium aus 86 schiitischen Theologen, deren Aufgabe unter anderem darin besteht, den geistlichen Führer der Islamischen Republik zu bestimmen – ein Prozess, der unter normalen Umständen Monate dauern könnte.
Moderate Politiker im Iran wollten das Staatsoberhaupt unterdessen dazu bewegen, der US-Forderung nach einem Stopp der Urananreicherung nachzugeben, um den Frieden wiederherzustellen. Initiiert wurde der Vorstoß unter anderem von Ex-Präsident Mohammed Chatami und dem früheren Außenminister Mohammed-Dschawad Sarif. Dass Chamenei seine Haltung ändert, gilt allerdings als unwahrscheinlich.
Die israelische Luftwaffe hat über weiten Teilen des Irans die schweren Angriffe fortgesetzt und unter anderem eine Atom-Einrichtung bombardiert.
Aktuell sind 2 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen