Pöder ebenfalls solidarisch mit Veronika Stirner

“Veronika Stirner war Opfer von Mobbing in der SVP”

Dienstag, 02. Juli 2019 | 13:36 Uhr

Bozen – “Die Reaktionen aus der SVP-Führung auf den Parteiaustritt gegen Ex-Landtagsabgeordnete und mittlerweile EX-SVPlerin Veronika Stirner ähneln einem durch und durch bösartigen Macho-Gehabe und sind wohl auch die Fortsetzung des Mobbings, dem Veronika Stirner jahrelang in ihrer Partei ausgesetzt war.” Das schreibt der ehemalige Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

“Dass die SVP-Führung jetzt so erbost auf Veronika Stirners Austritt reagiert, entbehrt nicht einer gewissen Komik: Jahrelang wollte man sie lieber draußen als drinnen haben und jetzt, nach ihrem Austritt wirft man ihr Steine nach. Ich wundere mich nicht über den Austritt von Veronika Stirner aus der SVP, sondern darüber, dass sie es dort so lange ausgehalten hat”, so Pöder.

“Veronika Stirner habe ich als Quasi-Banknachbarin im Südtiroler Landtag über viele Jahre als verlässliche und loyale Landtagskollegin kennengelernt, die klare persönliche Überzeugungen hat und von diesen auch nicht abgeht.Ihre Überzeugungen konnten einem gefallen oder nicht, aber Veronika Stirner ließ sich von ihrer Partei nicht verbiegen.
Sie hatte durchaus auch innovative Ideen und Denkansätze, manche ihrer Positionen konnte ich nicht teilen, aber im Schul- und Bildungsbereich brachte sie oft wohl durchdachte und stimmige Konzepte vor, die ich gerne unterstützt habe. Als Landtagspräsidentin hat sie den Landtag hervorragend repräsentiert. Das Verhalten der SVP ihr gegenüber war über Jahre hindurch erbärmlich und erniedrigend”, schreibt Andreas Pöder.

Veronika Stirner sei regelrecht gemobbt und ausgegrenzt worden. “Niemand in der Parteiführung hat sie davor in Schutz genommen. Ihr wurde Ellbogenmentaltität vorgerworfen, gerade von jenen, die nie etwas anderes als den eigenen Vorteil im Sinn hatten. Veronika Stirner hat im Landtag einfach hartnäckig ihre Positionen vertreten, im Gegensatz zu manchen politischen Kriechtieren, die heute Südtirols Politiklandschaft bestimmen”, schließt Pöder.

Von: luk

Bezirk: Bozen