Schützenbund lässt mit Performance am Pfingstdienstag aufhorchen

“Verrückt nach Süden”

Dienstag, 02. Juni 2020 | 10:28 Uhr

Bozen – “Der Süden hat seit jeher eine besondere Anziehungskraft. Für viele. Manche sind verrückt danach. Wenn man aber im Süden wohnt – und dieser Süden zu einem Staat mit einer weitgehend fremden Mentalität gehört, dann ist das anders“, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes in einer Aussendung. “Und die letzten drei Monate dürften selbst den letzten Zweiflern die Augen geöffnet haben. Die schärfsten Restriktionen, das größte Chaos und die meisten Opfer unter vergleichbaren Staaten. Italien tut Südtirol nicht gut, Italien ist ohne Zweifel ein Schaden für alle im Land lebenden Menschen.”

Kaum jemand in Südtirol sage mehr: „Uns geht’s ja gut bei Italien“. Die meisten möchten laut dem Schützenbund nur mehr eines sehen: “die Grenze – verrückt nach Süden.”

Darauf hat der Südtiroler Schützenbund am heutigen 2. Juni mit einer weiteren Aktion aufmerksam gemacht. An über 25 wichtigen Pässen und Übergangspunkten entlang der Landesgrenze Südtirols hat der Schützenbund im Rahmen einer Performance auf Hinweistafeln überdimensionale Aufkleber mit der Aufschrift „Verrückt nach Süden“ angebracht. Im Norden des Landes als Hinweis, dass die Grenze nach Süden verrückt wurde und im Süden wurde die neue Staatsgrenze zusätzlich mit grün weiß roten Aufklebern quer über die Straße gekennzeichnet.

“Mit unserer Aktion möchten wir die Verantwortungsträger im Land zum Nachdenken anregen. Wäre es angesichts der chaotischen Zustände in Rom, die wir, unsere Kinder und auch Enkelkinder zu spüren bekommen, nicht endlich an der Zeit, ernsthaft und ohne Vorbehalte über einen Weg ohne Italien nachzudenken? Wäre es nicht angebracht die plötzlich wieder schmerzhaft spürbare Grenze nach Süden zu verrücken“, so Jürgen Wirth Anderlan. Denn Italien befinde sich in einem kranken Stadium des Wahnsinns, wo man alle Probleme immer nur weiter aufgeschoben habe. “Dieser Staat hat einfach zu viele Leichen im Keller und es kommen täglich mehr dazu.” Wirth Anderlan ist überzeugt: „Die wirtschaftliche Rettung Italiens ist gleich aussichtsreich wie ein bemannter Flug zur Sonne. Deshalb sollte ‘Verrückt nach Süden’ einfach eine neue Bedeutung bekommen“, ist man in der Schlernstraße, Sitz des Südtiroler Schützenbundes, überzeugt.

Die Performance des Schützenbundes wird den ganzen Tag andauern und mit Sonnenuntergang wieder entfernt werden.

Von: luk

Bezirk: Bozen