Von: mk
Bozen – Zwar gibt es unterschiedliche Positionen, dennoch hat sich der Bozner Stadtrat am Donnerstag im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung zu einem einstimmigen Ergebnis durchgerungen: Der Ötzi gehört ins Zentrum von Bozen – am besten im Ex-INA-Gebäude oder alternativ im ehemaligen Sitz der Enel, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Große Abweichungen erlaubt wohl auch das Koalitionsprogramm nicht. Im Programm, das im vergangenen Herbst unterzeichnet wurde, steht schwarz auf weiß, dass das Archäologiemuseum im Stadtzentrum bleiben soll. Das von der Landesregierung beauftragte Unternehmen Sinloc hat erst vor Kurzem bekanntlich eine Studie vorgelegt, die den ehemaligen Enel-Sitz als besten Standort ermittelt hatte.
Bürgermeister Renzo Caramaschi, der den Spagat zwischen den unterschiedlichen Positionen schlagen musste, sprach sich nun für das Ex-INA-Gebäude aus. Sowohl die SVP als auch die Stadträtin der Grünen, Chiara Rabini, hätten zwar den ehemaligen Enel-Sitz bevorzugt, beide können offenbar aber auch mit dem Ex-INA-Haus leben. Die zwei Strukturen befinden sich übrigens im Besitz des Unternehmers Pietro Tosolini.
Innerhalb des PD gibt es hingegen unterschiedliche Präferenzen. Wie Bürgermeister Renzo Caramaschi erklärt, treffe die letztendliche Entscheidung allerdings das Land, da das Land auch die Kosten übernimmt.