Von: luk
Bozen – „Die Karten liegen auf dem Tisch“, so Obmann Andreas Leiter Reber in einer Aussendung einleitend, „und die jungen Südtiroler haben den Schwarzen Peter gezogen.“ Trotz mehrfacher Ankündigungen und Versprechungen sprach sich eine knappe Mehrheit innerhalb der SVP gegen die Anpassung der Mindestpunktezahl für den Wohnungsneubau von derzeit 23 auf 20 aus.
„Aus der unzähligen Male versprochenen Reduzierung der Punkteanzahl für die Wohnbauförderung, die zuletzt auch im Landtag mit unserem Antrag untermauert wurde, wird nichts. Trotz der Tatsache, dass es dieser längst überfällige Beschluss bereits auf die Tagesordnung der Landesregierung geschafft hatte, haben Kompatscher und Co. ihr Versprechen wieder mal gebrochen, zum Leidwesen vieler junger Menschen und Familien, die hart auf diese Anpassung warten“, so der F-Obmann in einer Aussendung.
„Allein die Vorgehensweise der Landesregierung lässt tief blicken. Landesrätin Deeg und die SVP-Arbeitnehmer haben innerhalb ihrer Fraktion nicht die notwendige Mehrheit, um der jungen Generation in diesem Land den Zugang zu leistbarem Wohnraum zu erleichtern. Die SVP handelt wie eine Chaostruppe, welche die Südtiroler mit Versprechen über Jahre hinhält und bewusst die demokratischen Mehrheiten im Landtag umgeht, um stattdessen Entscheidungen von Landesinteresse in ihren Parteigremien ausschnapsen zu können“, unterstreicht Leiter Reber.
„Dass neben dem Landeshauptmann ausgerechnet jene SVP-Vertreter gegen die Anpassung der Punkteanzahl gestimmt haben, die im Landtag bisher vor allem dadurch aufgefallen sind, sich für die Maximierung von Kubatur, Gewinn und Beiträge für ihre Lobbys einzusetzen, zeugt davon, wie weit sich die Volkspartei von den Bürgern dieses Landes entfernt hat“, betont Leiter Reber.