Von: mk
Sarnthein – Zu einem Informationsabend hatten die Sarner Tierzuchtvereine, Bauernbund und Bauernjugend, Jagdrevier und Gemeinde am Freitag ins Bürgerhaus geladen, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Nach den Rissen durch Bären und vor allem durch Wölfe im vergangenen Sommer machen sich die Bauern vor dem anstehenden Almsommer Sorgen.
Aus ganz Südtirol – vom Ahrntal bis zum Pfossental – waren Landwirte nach Sarnthein gekommen. Die Stimmung war aufgeheizt. „Wir füttern nicht den Wolf“, rief ein Bauer aus dem Publikum.
Mehr als 80.000 Südtiroler Tiere würden in wenigen Wochen auf die Almen getrieben; der Wolf aber trübe die Freude darüber, erklärte Moderator Christian Innerebner.
„Wir betreiben seit 2011 aktiven Herdenschutz mit Schutzzäunen und Herdenschutzhunden; ein 100-prozentiger Schutz ist dies aber nie“, betonte Martin Keller, Bauer aus der Ostschweiz, laut „Dolomiten“.
Die Schweiz verfügt über ein eigenes staatliches Wolfskonzept, das bei Problemwölfen eine Entnahme zulässt. In den Ländern der EU ist der Wolf hingegen unter Schutz gestellt. Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler fordert weiterhin, dass der Schutzstatus des Wolfs gesenkt wird.
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