Von: luk
Bozen – „Anstatt in Italien Ärzte für Südtirol anzuwerben, soll die Landesregierung dafür Sorge tragen einheimisches Personal im Land zu halten“, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer. Laut jüngster Studie sehe sich Italien mit einem zunehmenden Ärzteschwund konfrontiert.
“Der Verband der öffentlichen Gesundheitsbehörden Italiens (FIASO), stellte fest, dass bis zum Jahr 2022 tausende Ärztestellen wegfallen werden, aufgrund von Pensionierungen, wegen Einschränkung beim Zugang zur Medizinfakultät, sowie dem Wechsel in das private Gesundheitswesen. Dies wird in der Folge zu einem massiven Personalnotstand im Gesundheitswesen führen. Mit der Anwerbung von Ärzten aus Italien durch die Landesregierung würden einerseits die Personalprobleme dort zusätzlich befeuert und andererseits in Süd-Tirol das Recht auf Gebrauch der Muttersprache auch im Gesundheitswesen untergraben”, so Zimmerhofer.
Er ruft deshalb die Landesregierung auf für, das einheimische, deutsch- und ladinischsprachige Personal Anreize zu schaffen, “damit sie ihre Tätigkeit nicht im benachbarten deutschsprachigen Raum, sondern im eigenen Land verrichten können.”