"EU muss jetzt spürbar werden"

Zimmerhofer fordert EU-weit vereinheitlichte Straßenverkehrsordnung

Donnerstag, 08. Februar 2024 | 11:54 Uhr

Bozen – Anlässlich der jüngsten EU-Regelung zum Führerschein-Entzug, der künftig auch in anderen EU-Ländern gültig sein soll, erinnert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, an die “Absurdität gewisser einzelstaatlicher Regelungen im Straßenverkehr”. Voraussetzung für Sanktionen sollten gesamteuropäische Regelungen sein”, fordert der Lokalpolitiker.

Zimmerhofer erinnert zudem in diesem Zusammenhang an dem im Landtag eingereichten Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit, der am 8. März 2017 mit 28 Ja-Stimmen und Einer Enthaltung angenommen wurde. “Mit diesem sind die Regierung in Rom und die EU-Kommission in Brüssel aufgefordert, die Sinnhaftigkeit der noch bestehenden einzelstaatlichen Unterschiede in der Straßenverkehrsordnung zu untersuchen, und eine möglichst einheitliche Straßenverkehrsordnung auszuarbeiten.”

„In der EU gibt es viele unterschiedliche Regelungen zu Geschwindigkeitskontrollboxen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Winterreifenpflicht, Promillegrenzen, Mautgebühren, Rettungsgassen oder Straßenschildern. Eine EU-weite möglichst einheitliche Straßenverkehrsordnung würde nicht nur den Bürgern das Reisen erleichtern, sondern auch den Polizeikräften die Kontrollen vereinfachen. Außerdem würde die Anzahl der Verkehrsunfälle sinken“, ist Zimmerhofer überzeugt.

Das Beispiel der unterschiedlichen Winter- und Sommerreifenpflicht in Tirol lässt laut Zimmerhofer folgenden Schluss zu: „Die EU muss jetzt, nach all den negativen Erfahrungen der letzten Jahre, endlich für die Bürger spürbar werden. Unnötige Bürokratie und Reglementierungen müssen abgebaut bzw. harmonisiert werden, damit das Alltagsleben erleichtert wird!“

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
2 Monate 21 Tage

Und nicht vergessen, einheitliche Regelungen für die Bürger nicht nur bei den Pflichten sondern auch bei den Rechten!!!

Zugspitze947
2 Monate 20 Tage

korokodilstraene :da wird sich die Italia Justiz aber schwertun ,denn das recht ist da nicht für alle gleich…….. 😢👌😜

wanderratte
wanderratte
Grünschnabel
2 Monate 20 Tage

Wäre höchste Zeit. Ein Telepass für die Autobahn, der von Finnland bis Zypern, Portugal und Irland in allen Ländern funktioniert mit einem fixen Kilometer Tarif von 0,07 €uro und monatlicher Abrechnung in jedem Land. Winterreifenpflicht bei Schnee und Eis, sonst nicht, wie bei uns,die gleichen Strafen bei Verstößen und regelmäßige Führerscherneuerungen mit Auffrischungskursen in allen Ländern. Fährt man heute an den Bodensee hat man unter Umständen 4 verschiedene Regeln (Italien, Österreich, Deutschland und Schweiz) zu bedenken und weiß oft gar nicht in welchem Land man sich gerade befindet.

moler
moler
Superredner
2 Monate 21 Tage

Gerade im Schwerverkehr bzw. Berufsverkehr sollte es einheitliche Regelung geben.
Betrifft nicht nur die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Beschilderungen, sondern auch die Gültigkeit des Führerscheins.

Wenn schon EU dann aber auch konsequent und nicht dieser halbherzige Nonsens.

@
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Universalgelehrter
2 Monate 21 Tage

Aha, dann fordert die STF also eine einheitliche Straßenverkehrsordnung für ganz Europa. Also werden sich Irland, Malta und Zypern bald von Linksverkehr auf Rechtsverkehr umstellen müssen.😂

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