Von: luk
Molveno – Die 22.BIKE Transalp ist am Samstag, den 20. Juli am Molvenosee im Trentino mit einem Südtiroler Podestplatz zu Ende gegangen. Der Grödner Thomas Piazza und der Nalser Viktor Paris wurden in der Master-Kategorie Dritte. Transalp-Gesamtsieger wurden Jochen Käß aus Deutschland und Daniel Geismayer aus Österreich.
Rund 1000 Teilnehmer aus 30 Nationen, darunter zwölf Südtiroler, beteiligten sich am spektakulären Etappenrennen über die Alpen. Dabei mussten sie mit dem Mountainbike in sieben Tagen insgesamt 550 Kilometer und 18.500 Höhenmeter von Tux im Zillertal nach Molveno im Trentino zurücklegen. Mit Brixen, St. Vigil und Welschnofen lagen drei Etappenorte in Südtirol.
Die siebte Etappe führte über 59,68 km und 2.358 hm von Trient zum Molvenosee. Thomas Piazza und Viktor Paris vom neugegründeten Team Saltos Mountain Xtream wurden Dritte. Sie benötigten für den letzten Teilabschnitt 3:10.02,8 Stunden und überquerten damit die Ziellinie 7.39 Minuten nach den Siegern, Massimo Debertolis (TN) und Dax Jaikel (CRC) vom Team Wilier 7C Force. Piazza/Paris beendeten die Alpenüberquerung mit sechs Podestplätzen und einem Rückstand von 50.25 Minuten auf das Siegerduo in 27:01.23 Stunden. Für das Südtiroler Duo war dies bereits der vierte Podestplatz in vier Jahren.
Der Gesamtsieg in der Masterklasse ging bereits zum siebten Mal in Folge an den Trentiner Ex-Weltmeister Massimo Debertolis. Die letzten drei Siege hat er zusammen mit seinem Partner aus Costa Rica, Dax Jaikel gefeiert. Das Duo bewältigte die Alpenüberquerung mit fünf Etappensiegen in 26:10.57 Stunden. Zweite in der Gesamtwertung wurden mit zwei Siegen und einem Rückstand von 9.22 Minuten die Trentiner Ivan Degasperi und Pierluigi Betelli (Dolomiti Paganella Bike Cicli Taddei)
Bei den Herren wurde der Gesamtsieg auf der letzten Etappe entschieden. Seriensieger Jochen Käß (GER) und sein neuer Partner Daniel Geismayer (AUT) konnten dem Führungsduo Urs Huber (SUI) und Stefan Stiebjahn (GER/Team Bulls) auf der letzten Etappe sechs Minuten abknöpfen und die Transalp mit knapp drei Minuten Vorsprung vor Huber/Stiebjahn gewinnen. Dritte wurden der Italiener Marco Rebagliati und sein norwegischer Partner Ole Hem.
Erstmals wurden heuer auch Einzelfahrer am Etappenrennen für Zweierteams zugelassen. Gestartet und gewertet wurde also in sechs Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Master (gemeinsam 80 Jahre) und Grand Master (gemeinsam 100 Jahre) und Einzelfahrer.
Die BIKE Transalp ist das wohl berühmteste Etappenrennen für Mountainbike-Zweierteams der Welt. Seit der Erstauflage im Jahr 1998 führte die Route bis 2013 in acht Etappen von Deutschland quer über den Alpenhauptkamm bis nach Italien. 2014 wurde das Rennen um eine Etappe verkürzt. Südtiroler Athleten haben die BIKE Transalp bisher zehn Mal gewonnen und 25 Podestplätze errungen.
Alle Etappen:
1. Tux (Zillertal) – Brixen (ST) | 105,35 km | 3.206 hm
2. Brixen (ST) – St. Vigil (ST) | 55,66 km | 2.404 hm
3. St. Vigil (ST) – Welschnofen/Eggental (ST)| 92,10 km | 3.414 hm
4. Welschnofen/Eggental (ST) – San Martino di Castrozza (TN) | 69,21 km | 2.647 hm
5. San Martino di Castrozza (TN) – Folgaria (TN) | 112,64 km | 2.988 hm
6. Folgaria (TN) – Trient | 58,19 km | 1.436 hm
7. Trient – Molveno (TN) | 59,68 km | 2.358 hm
Gesamtkilometer: 552,83 – Höhenmeter gesamt: 18.453