Von: ka
La Palma – Beim diesjährigen Transvulcania 2025, einem der prestigeträchtigsten Rennen der Ultra Trail World Tour, lieferten zwei Südtiroler Ausnahmeathleten aus dem Tschögglberg ein beeindruckendes Rennen ab. Andreas Reiterer aus Hafling und Matthäus Zöggeler aus Vöran stellten sich der berüchtigten Strecke über 73 Kilometer mit insgesamt 4.057 Höhenmetern.
Die Strecke des Transvulcania Ultramarathon, die von der Atlantikküste bei Meereshöhe über den Roque de los Muchachos (2.421 m) bis ins lebendige Zielgebiet von Los Llanos de Aridane führt, verlangte den Athleten auch in diesem Jahr alles ab. Besonders die extrem schlechten Wetterbedingungen – starker Wind, Kälte und dichter Nebel auf den Höhen zwangen zahlreiche Teilnehmer zur Aufgabe.
Nicht jedoch die beiden Südtiroler. Andreas Reiterer, amtierender Vize-Weltmeister im Trailrunning, bewies eindrucksvoll, dass mit ihm auch 2025 wieder zu rechnen ist. Nach einem schwierigen Saisonauftakt, bei dem er das Rennen beim Chianti Ultratrail in der Toskana aufgeben musste, meldete er sich auf La Palma eindrucksvoll zurück. In einem packenden Duell mit dem Slowaken Peter Frano – Dritter bei der Weltmeisterschaft 2023 in Innsbruck – musste Reiterer sich erst im letzten Anstieg geschlagen geben. Mit einem Rückstand von lediglich drei Minuten überquerte er als Zweiter die Ziellinie in einer Zeit von 6:58:27 Stunden und blieb somit unter der magischen 7-Stunden-Marke.
Nicht minder beeindruckend war die Leistung von Matthäus Zöggeler, der sich mit einem beherzten Rennen unter die internationale Top-Elite mischte. Der Vöraner zeigte von Beginn an ein konstantes und taktisch kluges Rennen, hielt sich aus den Kämpfen um die Spitze heraus und kämpfte sich Platz für Platz nach vorne. Am Ende belegte er mit einer Zeit von 7:48:05 Stunden einen ausgezeichneten 11. Rang – seine bisher beste Platzierung auf internationaler Bühne.
„Ich bin richtig stolz auf meinen zweiten Platz – das war heute ein Kampf gegen die Elemente. Nach einigen guten Trainingswochen Zuhause passt die Form wieder. Ein riesiger Respekt an meinen guten Freund und Trainingspartner Matthäus Zöggeler: Bei seinem ersten großen internationalen Rennen gleich Elfter zu werden, das ist richtig stark!“, so Reiterer nach dem Rennen.
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