Von: apa
Nach dem Viersatz-Sieg von Sebastian Ofner über den Deutschen Jan-Lennard Struff steht auch der zweite Steirer in der zweiten French-Open-Runde. Der 23-jährige Filip Misolic rang am Montag den Chinesen Bu Yunchaokete nach einem harten, von Grundlinienduellen geprägten Schlagabtausch mit 5:7,7:6(3),7:6(4),6:1 nieder. Qualifikant Misolic steht damit wie im Vorjahr wieder in der zweiten Runde des Tennis-Majors in Paris. In dieser trifft er auf Denis Shapovalov (CAN-27).
“Ich bin natürlich glücklich, dass ich in der zweiten Runde bin. Es war eine gute Leistung von mir”, meinte Misolic zum zweiten Grand-Slam-Einzelsieg seiner Karriere. Auch nach dem verlorenen ersten Satz sei er gut im Match geblieben. “Ich habe gewusst, ich muss immer positiv bleiben im Kopf”, lautete das Rezept des gebürtigen Grazers.
Misolic startete nicht nach Wunsch ins Match und geriet nach einem Break gleich zum Auftakt mit 2:4 in Rückstand. Der hauptsächlich in Kroatien trainierende Steirer wehrte bei 4:5 einen Satzball ab, glich zum 5:5 aus, verlor aber den Satz dann doch 5:7. Im zweiten Durchgang wehrte er bei 5:5 zwei Breakbälle ab und kam ins Tiebreak, das Misolic recht sicher mit 7:3 zum Satzausgleich für sich entschied.
Auch im dritten Satz mussten die Spieler wieder in das “Jeu décisif”, auch weil Misolic bei 5:6 einen Satzball abwehrte. In diesem machte er aus einem 1:3-Rückstand ein 7:4. Satz vier diktierte Misolic dann mit Breaks zum 2:0 und 5:1. Nach 3:34 Stunden servierte der Steirer zu seinem zweiten Major-Einzelsieg aus.
Wie im Vorjahr nach erfolgreicher Quali in 2. Runde
Misolic hatte sich auch im Vorjahr für die French Open qualifiziert und dann die erste Runde gewonnen. Und zwar nach 0:2-Satzrückstand in fünf Sets. Danach schied er gegen die damalige Nummer 27 des Turniers, Francisco Cerundolo (ARG), in drei Sätzen aus. Die Duplizität der Ereignisse will es, dass Misolic nun wieder gegen die Nummer 27 spielen wird. Gegen Shapovalov stand er bisher noch nie auf dem Platz.
“Es wird ein sehr, sehr schwieriger Gegner und für mich eine Riesenehre, gegen ihn zu spielen. Ich sehe ihn meistens nur im Fernsehen”, erklärte Misolic, der aber zumindest den Vorteil hat, als Qualifikant schon vier Matches in Paris in den Beinen zu haben.
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