Dominik Fitz zeigte eine gute Partie, die dennoch verloren wurde

Austria verliert CoL-Quali-Hinspiel bei Banik Ostrava 3:4

Donnerstag, 07. August 2025 | 20:34 Uhr

Von: apa

Die Wiener Austria hat im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Fußball-Conference-League einen Dämpfer erhalten. Das Team von Trainer Stephan Helm zeigte Donnerstagabend bei Banik Ostrava defensive Schwächen und verlor folgerichtig mit 3:4 (1:2). Damit müssen die “Veilchen” im Rückspiel nächsten Donnerstag (21.00) in Wien ein Defizit aufholen, um sich für das Play-off zu qualifizieren. Gegner dort wäre entweder Lugano oder Celje.

Eine frühe Führung von Maurice Malone (4.) konterten die Tschechen mit Toren von Michal Kohut (36.), David Buchta (45.) und Daniel Holzer (49.). Dominik Fitz (67.) und Manprit Sarkaria (79.) stellten mit ihren Treffern die Weichen für ein vermeintliches Remis. Doch Erik Prekop köpfelte Banik im stimmungsvollen Mestsky Stadion zum viel umjubelten Sieg (82.).

Banik nutzte Austria-Schwächen gnadenlos aus

Bei der Austria feierte Neuzugang Johannes Eggestein seine Startelf-Premiere, der Deutsche stürmte neben Landsmann Malone. Letzterer zeigte zügig seine Goalgetter-Qualitäten. Nach einer schnellen Kombination über Reinhold Ranftl bediente Fitz Malone, der 24-Jährige überwand im Fallen Banik-Goalie Dominik Holec (4.) und sorgte für einen Auftakt nach Maß. Das führte allerdings nicht zu mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Spiel der Wiener, die sich immer wieder leichte Ballverluste leisteten.

Ostrava sorgte vor allem auf der linken Austria-Seite immer wieder für Probleme. Matej Sin traf aus spitzem Winkel den Außenpfosten (7.), Matej Chalus per Kopf (15.) und Kohut aus kurzer Distanz (25.) scheiterten an Samuel Sahin-Radlinger. Auf der Gegenseite waren einmal Holec und einmal die Querstange gegen Fitz zur Stelle (19., 34.). Kohut per Flachschuss – Sahin-Radlinger sah dabei nicht wirklich gut aus – und Buchta aus der Distanz drehten jedoch noch vor der Pause die Partie.

Aufholjagd blieb unbelohnt

Banik legte nach der Pause sofort nach. Die Austria war erneut bei einem Gegenstoß hinten völlig offen und Holzer schob unbedrängt zum 3:1 ein (49.). Wenig später sorgte Helm von der Bank für Impulse und brachte unter anderem Sarkaria für den glücklosen Eggestein ins Spiel (57.). Ließ Malone zunächst ein Geschenk – Gegenspieler Karel Pojezny war ausgerutscht – liegen und schoss völlig freistehend über das Tor, so verpasste Sarkaria binnen weniger Augenblicke gleich zwei Mal nach Malone-Vorlage den Anschlusstreffer (65., 66.). Diesen bewerkstelligte schließlich Fitz per Abstauber, nachdem Malone zuvor gegen Holec zweiter Sieger geblieben war.

Danach verpuffte ein wenig der Angriffsschwung der Austria. Tomas Rigo und Jiri Boula versäumten den vierten Treffer der Gastgeber (75.). Nach einem starken Vertikalangriff über Lee Kang-hee und Fitz gelang Sarkaria kaltschnäuzig der Ausgleich, der aber sogleich wieder hergegeben wurde. Prekop war nach einem Rigo-Freistoß per Kopf zur Stelle. Da fehlte bereits Aleksandar Dragovic, der angeschlagen vom Feld musste. In der Schlussphase hatten die Gäste, die am Sonntag in der Bundesliga den WAC empfangen, keine passende Antwort mehr parat.

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