Von: apa
Mit den Golf-Assen Luke Donald und Matthias Schwab haben die Veranstalter der Austrian Alpine Open am Dienstag den Startschuss für eine intensive Turnierwoche gegeben. Auch wenn das Wetter noch nicht nach Wunsch ist, hat sich der Club Gut Altentann für die DP World Tour herausgeputzt. “Dieses Turnier wird live in über 170 Länder übertragen. Wir sind stolz, die Bilder von hier in die Welt zu tragen. Wir hoffen natürlich auf einen Heimsieg”, sagte Organisator Edwin Weindorfer.
Sicher etwas dagegen haben wird Ryder-Cup-Kapitän Donald, der als wohl prominentester Spieler ab Donnerstag auf dem Par-70-Kurs abschlagen wird. Der Engländer, der am Montag aus den USA angereist ist und bereits die ersten Probelöcher absolviert hat, ist quasi in doppelter Mission unterwegs. Zum einen will der 47-Jährige als Golfer reüssieren, zum anderen nimmt er seine Ryder-Cup-Funktion wahr. “Ich liebe es noch immer, mich mit anderen zu messen und gut zu sein. Aber ich habe meinen Turnierplan gekürzt. Denn eine volle Saison zu spielen und Kapitän zu sein, ist ein bisschen viel.”
Er reise viel, weil er bei den Spielern sein wolle. “Es ist wichtig, diese Beziehungen zu pflegen und eine Teamkultur aufzubauen.” Deswegen spiele er ein paar Turniere in den USA wie zuletzt die PGA Championship und einige in Europa. In Österreich schlägt Donald zum ersten Mal ab. “Das ist eine Woche, wo es vielleicht einige Rookies gibt, junge Stars, die auf sich aufmerksam machen und eventuell beim Ryder-Cup-Team anklopfen wollen.” Solche Spieler behalte er im Auge, erklärte der frühere Weltranglistenerste.
Heimspiel für Schwab und Co. vor Tausenden Fans
Dass Sepp Straka diese Woche nicht beim mit 2,75 Millionen Dollar dotierten Heimturnier aufteet, sondern beim PGA Signature Event in Dublin/Ohio (Memorial/20 Mio. USD Dotation) ist für Donald aus sportlichen wie ökonomischen Gründen nachvollziehbar. Dafür sind mehr als ein Dutzend andere Österreicher in Altentann am Start, darunter Bernd Wiesberger und eben Schwab. Für den Schladminger lief es sportlich zuletzt nicht gut. Beim Heimspiel soll es besser klappen, die Vorfreude ist jedenfalls groß. “Ich habe noch nie ein Turnier auf der Tour so nahe zum Heimatort gehabt. Es kommen viele Freunde und Bekannte.” Proberunden hat der 30-Jährige im Vorfeld einige absolviert: “Ich war in den letzten Wochen mehrfach hier auf Erforschungstour, was sicher ein Heimvorteil ist. Den habe ich ganz gut ausgenutzt.”
Bleibt noch die Hoffnung auf Wetterbesserung, nachdem es zuletzt ordentlich Regen gegeben hat. “Der Wettergott war uns nicht so gnädig bis jetzt. Der Platz ist natürlich alles andere als trocken. Aber am Finalwochenende wird es dann auch Sonne geben. Das ist wichtig für uns, denn wir erwarten hier sehr, sehr große Zusehermengen”, erklärte Veranstalter Weindorfer. Gerechnet wird in Altentann für Samstag und Sonntag jeweils mit mehr als 5.000 Zuschauern.
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