Dorina und Ronja Klinger blasen in Baden zur EM-Revanche/Archivbild

Badener Beach-Challenge als Heim-Höhepunkt und EM-Revanche

Dienstag, 05. August 2025 | 14:58 Uhr

Von: apa

Nach zwei Jahrzehnten im Beach-Volleyball-Geschäft rückt das Badener Turnier in dieser Woche erstmals in die Challenge-Kategorie der World Beach Pro Tour auf. Das Spielgeschehen hat am (heutigen) Dienstag mit der Qualifikation der Frauen begonnen. Am Mittwoch geht es in den Hauptbewerb, für die Männer am Donnerstag. Das Turnier taugt als Revanche für die vergangene Woche in Düsseldorf ausgetragene EM, auch für Ronja und Dorina Klinger.

Die Steirerinnen haben sich beim Kontinental-Turnier trotz guter Leistungen als Neunte etwas unter Wert geschlagen, nun greifen sie topgesetzt auf heimischem Sand an. “Wir wollen auf jeden Fall Revanche”, meinte Dorina Klinger im APA-Gespräch angriffslustig. “Es sind sehr viele Teams mit EM-Topplatzierungen dabei. Es wird ein hochkarätiges Turnier.” Ihre mit 25 um drei Jahre jüngere Schwester meinte, dass es eine Riesenehre sei, als Nummer eins gesetzt zu sein – erstmals auf Elite- oder Challenge-Niveau. “Das ist ein Resultat unserer harten Arbeit und unserer Leistungen.”

Klinger: “Semifinale wäre riesig für uns”

An den Finalsieg wollen die beiden nicht denken, aber es mal ins Semifinale schaffen. “Das haben wir bisher zweimal auf Elite- und Challenge-Niveau geschafft, das wäre riesig für uns”, meinte die Jüngere der beiden. Die extrem lange Saison von März bis zu den Weltmeisterschaften im November in Adelaide verlange ihnen freilich einiges ab. “Wir haben versucht, das gut zu periodisieren und auch einmal zurückzuschalten”, erklärte Dorina. Ronja Klinger merkte an, dass es ein Riesenvorteil sei, nicht mehr in Qualifikationen zu müssen und so Extra-Regenerationstage zu haben.

Eine hohe Konstanz in guten Ergebnissen hat die Gewinnerinnen des Baden-Futures 2023 in der Weltrangliste bis auf Rang zwei gebracht, aktuell sind sie Dritte. Im wie bei den Männern bisher stärksten Baden-Feld haben mit Maryna Hladun/Tetjana Lasarenko die neuen Europameisterinnen genannt, zudem ist u.a. auch mit den Schweizerinnen Tanja Hüberli/Leona Kernen zu rechnen. Mit Lia Berger/Lilli Hohenauer steht noch ein ÖVV-Duo im Frauen-Hauptfeld, drei weitere gingen in die Qualifikation.

Bei den Männern sind Christoph Dressler/Philipp Waller, Timo Hammarberg/Tim Berger, Julian Hörl/Moritz Pristauz sowie Lorenz Petutschnig/Alexander Horst fix im Hauptfeld. Drei weitere ÖVV-Paare bestreiten die Qualifikation. Hammarberg/Berger besiegten auf dem Weg ins EM-Viertelfinale die nun topgesetzten englischen Brüder Javier und Joaquin Bello, scheinen also alle Möglichkeiten zu haben. “Wir haben bei der EM gezeigt, was alles möglich ist”, meinte Hammarberg. “Ein Viertelfinaleinzug in Baden wäre enorm wichtig für unser großes Ziel, die WM-Qualifikation.”

Nächste Woche folgt in Baden U22-EM

Das trifft noch mehr auf ihre Teilnahme nächste Woche an selber Stelle an den U22-Europameisterschaften zu. Das Challenge-Turnier als Event der zweithöchsten Pro-Tour-Kategorie wartet mit einem Preisgeld von 250.000 Dollar (rund 216.000 Euro) auf, die Fans werden in einem neuen, 2.000 Personen fassenden Stadion untergebracht.

Nach der Gruppenphase geht es für die Frauen am Donnerstag bzw. für die Männer am Freitag in die K.o.-Phase. Semifinali und die Matches um die Podestplätze (ab 17.00 Uhr) der Frauen sind für Samstag angesetzt, wenn die Männer Achtel- und Viertelfinali bestreiten. Um die Top drei bei den Männern geht es am Sonntag ab 14.00 Uhr. Das Turnier wird ab Mittwoch täglich ab der Mittagszeit auf ORF Sport + übertragen, Einstieg am Sonntag mit Beginn der Männer-Semifinali (10.00).

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