Kane, Laimer und Co. jubelten gegen HSV ausgiebig

Bayern wollen in Champions League keine Umwege gehen

Dienstag, 16. September 2025 | 17:22 Uhr

Von: APA/dpa

Der FC Bayern will in der Champions League von Beginn an Druck aufbauen. Anders als in der Premieren-Saison im neuen Format wollen sich die Münchner dieses Mal den Gang ins Play-off ersparen. Zum Auftakt gastiert Club-Weltmeister Chelsea am Mittwoch (21.00 Uhr/live Canal+) bei Konrad Laimer und Co. Titelverteidiger Paris Saint-Germain hat ein Heimspiel gegen Bergamo vor sich, Liverpool startet gegen Atletico. Der Pafos FC aus Zypern gibt in Piräus sein Königsklassen-Debüt.

“Es ist wichtig, unter die ersten Acht zu kommen. Denn die Extraspiele in den Play-offs können die Saison verändern”, betonte Harry Kane vor dem Auftakt der Ligaphase. Im vergangenen Frühjahr hätten die Zusatzspiele gegen Celtic auch Verletzungen nach sich gezogen, ergänzte der Engländer. Seine Hochrechnung: Von den acht Spielen müsse man “wahrscheinlich sechs gewinnen oder fünf mit ein paar Unentschieden”.

Lerneffekt bei Top-Clubs

Im Vorjahr kamen die Bayern nach fünf Siegen auf 15 Zähler – zu wenig für den Direkt-Aufstieg ins Achtelfinale. Den verpassten auch PSG, Real Madrid oder Manchester City. Real und City trafen deshalb schon im Play-off aufeinander. Der frühere Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge sah nun “einen deutlichen Lerneffekt” bei den Top-Clubs. “Die Großen haben verstanden, dass sie von Beginn an Vollgas geben müssen, um unter die ersten Acht zu kommen – denn das wollen alle.”

Rummenigges Aufsichtsratskollege und Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte jüngst gesagt, dass Bayern quasi “so wie Hoffenheim in die Champions-League-Saison” gehe. Dem widersprach Rummenigge nun klar. “Da stimme ich Uli Hoeneß ausnahmsweise nicht zu, wenn er sagt, wir seien das Hoffenheim der Champions League”, sagte der 69-Jährige. “Außenseiter sind wir nie! Wir sind vielleicht auch nicht immer Topfavorit, aber das ist gar nicht schlecht.”

Harte Aufgaben

Der deutsche Rekordmeister hat durchaus harte Aufgaben zu meistern, so geht es gegen Paris und Arsenal auswärts um Punkte. Ein Heimsieg gegen Chelsea wäre durchaus wichtig. Das lockere 5:0 gegen den Hamburger SV eine Woche vor dem Startschuss ins Oktoberfest war das ideale Aufwärmprogramm. Die “Blues” flößen aber Respekt ein.

“Chelsea ist ein richtig gutes Team. Sie hatten ein fantastisches Turnier bei der Club-WM in den USA”, erinnerte Kane. Elf Partien ist die Mannschaft aus London bereits ungeschlagen. Am Wochenende verpasste das Team von Enzo Maresca durch ein spätes Gegentor beim 2:2 gegen Brentford einen Sieg. Der zuletzt angeschlagene Cole Palmer wird in München in der Startelf erwartet. Auch Stürmer Joao Pedro war laut Maresca gegen Brentford nicht voll fit.

PSG ohne Qualitätsverlust, Liverpool heißester Titelkandidat

Paris Saint-Germain startet die Mission Titelverteidigung gegen Atalanta Bergamo. Wichtigster Wechsel bei den Franzosen im Sommer war jener im Gehäuse. Der um 40 Millionen Euro aus Lille geholte Lucas Chevalier verdrängte Gianluigi Donnarumma, der daraufhin zu Manchester City weiterzog. Ein Qualitätsverlust scheint beim Team von Luis Enrique keiner gegeben. Allerdings fehlen die wichtigen Stürmer Ousmane Dembele und Desire Doue noch einige Wochen lang verletzt. Trainer Luis Enrique fordert von seinem Team, weiter ehrgeizig zu sein und stellte am Dienstag gleichsam fest: “Wir haben mehr Selbstvertrauen als letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt der Champions League.”

Heißester Titelkandidat für die Buchmacher ist nach einer breit angelegten Offensive am Transfermarkt Liverpool. Die um 485 Millionen Euro verstärkten “Reds” sind zum Auftakt an der Anfield Road gegen Diego Simeones Atletico gefordert. Die Madrilenen sind in der neuen Saison noch nicht in Schwung gekommen. In LaLiga gelang in vier Runden erst am vergangenen Samstag mit einem 2:0 gegen Villarreal der erste Sieg.

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