Von: bba
Brixen – Es ist alles angerichtet für den 11. Brixen Dolomiten Marathon, der am Samstag, 3. Juli mit dem Startschuss am Domplatz um 7.30 Uhr beginnt. Das renommierte Berglauf-Event wird jedoch bereits am Freitag mit dem Women’s Run eingeläutet und hat mit dem Dolomites UltraTrail, dem LadiniaTrail und dem Villnöss Dolomiten Run drei zusätzliche Strecken mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad für alle Laufsport-Begeisterten zu bieten.
Der „Klassiker“ ist jedoch der Brixen Dolomiten Marathon, der 2010 zum ersten Mal ausgetragen wurde. Er führt auf einer Länge von 42,195 Kilometern mit 2450 Höhenmetern vom Brixner Domplatz hinauf auf die Plose, den Hausberg der ehemaligen Bischofresidenz. Eine abwechslungsreiche Strecke, die vor allem durch ihre landschaftliche Schönheit und den herrlichen Panoramablick auf die majestätische Bergwelt der Dolomiten besticht und jedes Jahr Hunderte Teilnehmer anlockt. Das ist auch nach einem Jahr „Zwangspause“ nicht anders.
„Das Interesse für unsere Rennen ist nach wie vor ungebrochen und in den vergangenen Tagen sind noch zahlreiche Meldungen eingegangen. Die Vorbereitungen für den Brixen Dolomiten Marathon sind so gut wie abgeschlossen. Die Vorfreude ist jedenfalls groß – bei den Teilnehmern, in unserer Organisation aber auch in der Brixner Bevölkerung, die dem sportlichen Großevent mit Spannung entgegenblick“, sagt OK-Präsident Christian Jocher, der mit Edeltraud Thaler aus Lana die Rekordsiegerin (fünf Erfolge in Serie von 2011 bis 2015) unter den Teilnehmern begrüßen darf. Konkurrenz bekommt die Grand Dame des Südtiroler Laufsports von Basilia Förster aus München, die vor zwei Jahren den Pitztal Alpine Glacier für sich entscheiden konnte, im selben Jahr auch den Bettelmatt Ultratrail gewann und beim Lavaredo Ultratrail den siebten Platz belegte.
Streckenänderung beim Dolomites UltraTrail
Eine Änderung gibt es hingegen beim Dolomites UltraTrail, der in der Nacht von Freitag auf Samstag (Start um 0.01 Uhr in Brixen) nur in Zweierteams in Angriff genommen werden kann. Hier musste die Strecke aufgrund noch vorhandener Schneefelder aus Sicherheitsgründen um rund zehn Kilometer verkürzt werden und ist jetzt zirka 74 Kilometer lang. Die neue Trasse führt von Campill um den Peitlerkofel direkt in Richtung Rossalm und nicht wie ursprünglich vorgesehen um die Geisler Spitzen zur Fornella Hütte. „In diesem Bereich liegt noch zu viel Schnee und es wäre für die Teilnehmer einfach zu gefährlich. Deshalb haben wir im Vorstand beschlossen, die Variante B zu laufen“, so Jocher weiter. Mit Alexander Rabensteiner ist der Sieger der Erstausgabe des Dolomites UltraTrail
neuerlich am Start. Der Klausner geht dieses Mal nicht mit Jimmy Pellegrini ins Rennen, sondern mit Ivan Favretto. „Favretto hat in diesem Jahr den Abbots Way gewonnen und wurde beim Garda Trentino Trail über 60 Kilometer zweiter. Im Team mit Rabensteiner zählen sie natürlich zu den Top-Favoriten“, ist OK-Mitglied Roald Bertol überzeugt.
Premiere des Villnöss Dolomiten Run
Landschaftlich sehr schön sind auch die beiden „kürzeren“ Trail-Strecken: einerseits der 29 Kilometer lange LadiniaTrail mit 1852 Höhenmetern im Aufstieg, bei dem es ab 8.30 Uhr von St. Martin in Thurn auf die Plose geht, sowie der Villnöss Dolomiten Run, der mit seinen 22 Kilometern und 385 Höhenmetern im Aufstieg aber rasanten 1070 Metern im Abstieg erstmals auf dem Programm steht.
Bei der Premiere dieser Distanz fällt der Startschuss um 9.00 Uhr in St. Magdalena in Villnöß, der Zieleinlauf befindet sich hingegen am Domplatz in Brixen.
Beim LadiniaTrail zählt übrigens Lokalmatador Luca Pescollderungg (Stern im Gadertal) zu den heißen Sieganwärtern. Er hat am vergangenen Wochenende bei der Premiere des Ratschings Mountain Trail den dritten Platz belegt. Was das Wetter angeht – bei einem Outdoor-Sportevent ein wesentlicher Erfolgsfaktor – scheinen die Veranstalter des Brixen Dolomiten Marathon Glück zu haben. „Stand heute ist die Wetterlage am Samstag stabil. Wir werden die Entwicklung in den kommenden Tagen genauestens beobachten, damit wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und einem unvergesslichen Tagen in unseren herrlichen Bergen nichts im Wege steht“, erklärt OK-Chef Christian Jocher abschließend.