„Buam“ setzten sich im fünften Finalspiel der AHL gegen Asiago mit 3:1-Toren durch

„Buam“ im Paradies: Ritten ist AHL-Meister

Montag, 10. April 2017 | 22:32 Uhr

Klobenstein – Ritten hat am Montag, 10. April ein Stück Eishockeygeschichte geschrieben. Die „Buam“ setzten sich im fünften Finalspiel der Sky Alps Hockey League gegen Asiago mit 3:1-Toren durch und sind somit die erste Mannschaft, die die AHL-Trophäe gewinnt.

Doch es waren die Gäste aus Asiago, die in der ausverkauften Arena Ritten den besseren Start erwischten. In der fünften Minute verfehlte ein Schuss von Stefano Marchetti nur knapp das Gehäuse von Patrick Killeen. Auf der Gegenseite wurde Ritten erstmals mit Markus Spinell gefährlich, der einen Schuss von Christian Borgatello abfälschte, in Cloutier aber seinen Meister fand. In der 11. Minute probierte es auch Ivan Tauferer, zielte aber zu ungenau. Dieser Schuss war wohl ein Weckruf für Asiago, das danach das Heft in die Hand nahm und die „Buam“ über weite Strecken im eigenen Drittel einschnürte. In den Schlussminuten des ersten Spielabschnitts musste zuerst Kapitän Borgatello und dann auch Fabian Ebner für zwei Minuten auf die Strafbank. Ritten überstand jedoch die doppelte Überzahlsituation problemlos. So blieb es nach 20 Minuten beim torlosen Unentschieden.

Foto: Wassagruba/Sky Alps Hockey League Playoff Finale 5 Rittner Buam – Migross Asiago 3-1

Zu Beginn des Mitteldrittels ging Asiago in Führung. Der Ex-Rittner Andreas Lutz legte den Puck zurück in die Mitte, wo Colin Long goldrichtig stand und zum 1:0 einnetzte. Der Italienmeister steckte aber nicht auf und kam in der 30.38 Minute zum Ausgleichstreffer. Simon Kostner servierte Victor Ahlström, der Cloutier mit einem nicht unhaltbaren Schuss das Nachsehen gab. Kurz vor der zweiten Sirene hatte Ritten Glück, als Krystofer Kolanos nur um Zentimeter das Tor von Killeen verfehlte.

Im Schlussdrittel waren die „Buam“ spielbestimmender. In der 49. Minute hatte Dan Tudin die Riesenchance auf das 2:1, scheiterte aber an Cloutier. Kurz darauf mussten Stefano Marchetti und Enrico Miglioranzi fast zeitgleich auf die Strafbank. Ritten nutzte diese Überzahlsituation eiskalt aus. Die Scheibe kam zu Verteidiger Fabian Ebner, der mit einem Hammerschuss die Arena Ritten auf den Kopf stellte. Für den Eppaner war es das sechste Saisontor, das wahrscheinlich wichtigste in seiner Karriere. Asiago warf in Folge alles nach vorne und nahm Goalie Cloutier für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Aber auch das das half nichts, im Gegenteil, 37 Sekunden vor Spielende traf Thomas Spinell ins leere Tor zum 3:1-Endstand. Um kurz vor 22 Uhr war der Meistertitel unter trockene Tücher gewickelt. Ein historischer Erfolg für Ritten, für Südtirol und das heimische Eishockey.

Rittner Buam – Migross Asiago 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)

Rittner Buam: Patrick Killeen (Roland Fink); Christian Borgatello-Ivan Tauferer, Roland Hofer-Andreas Alber, Maximilian Ploner-Fabian Ebner, Christoph Vigl-Hanno Tauferer; Oscar Ahlström-Victor Ahlström-Simon Kostner, Tommaso Traversa-Dan Tudin-Thomas Spinell, Alex Frei-Janis Sprukts-Markus Spinell, Alexander Eisath-Julian Kostner-Matthias Fauster
Coach: Riku-Petteri Lehtonen

Migross Asiago: Frederic Cloutier (Davide Mantovani); Stefano Marchetti-Daniel Sullivan, Lorenzo Casetti-Michael Sullivan, Andrea Strazzabosco-Enrico Miglioranzi; Giulio Scandella-Anthony Nigro-Krystofer Kolanos, Andreas Lutz-Colin Long-Federico Benetti, Davide Conci-Davide dal Sasso-Jose Antonio Magnabosco, Matteo Tessari-Michele Stevan-Fabrizio Pace, Stefano Piva
Coach: Thomas Barrasso

Schiedsrichter: Alex Lazzeri, Christoph Sternat (Christoph Bärnthaler, Federico Giacomozzi)

Tore: 0:1 Coley Long (22.09), 1:1 Victor Ahlström (30.38), 2:1 Fabian Ebner (54.05), 3:1 Thomas Spinell (59.23)

Torschüsse: Ritten 41 – Asiago 23

Von: ka

Bezirk: Salten/Schlern