Von: luk
Bozen – Drei Tage nach der Derbypleite gegen Eppan hatte das Team von Spielertrainer Mario Sporcic am Samstagnachmittag wieder Grund zum Jubeln. Im Rahmen der 26. Runde in der Serie A Beretta setzten sich die Weiß-Roten auswärts in Syrakus nach einem umkämpften, aber fairen Match bei Teamnetwork Albatro 34:31 durch. Dean Turkovic erwies sich dabei mit neun Toren als bester Werfer seines Teams.
Die Hausherren erwischten im Pala Pino Corso den besseren Start und führten nach fünf Minuten mit 3:0. Die Talferstädter waren in dieser Anfangsphase zwei Mal an der Torumrandung gescheitert, ehe ihre Treffsicherheit deutlich zunahm und sie mit einem Fünf-Tore-Break nicht nur ausglichen, sondern erstmals führten (5:3/10.). Udovicic sorgte wenig später mit dem 7:4 erstmals für einen Vorsprung von drei Längen, doch Syrakus biss sich wieder heran und glich in der 24. Minute mit Vinci aus.
Das Match in der ersten Hitze von Syrakus – außerhalb der Halle wurden 29 Grad Celsius gemessen – blieb auf Messers Schneide. In der letzten Minute der ersten Halbzeit brachte Cuello die Sizilianer mit dem 15:14 erstmals wieder in Front. Postwendend glich Turkovic wieder aus, ehe Cuello mit einem umstrittenen Treffer den 16:15-Pausenstand erzielte. Vor den Fernsehschirmen schien es nämlich, als hätte Hermones den Ball von der Linie gekratzt, doch der Schiedsrichter, der wenige Zentimeter neben dem Pfosten stand und die bessere Sicht hatte, erkannte den Treffer an.
Turkovic gibt die Marschroute vor
Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 38. Minute, als Turkovic mit dem 20:20 erstmals wieder für Bozen ausglich. Der Bozner Kapitän riss das Match in dieser Phase an sich und brachte die Gäste wenig später in Front und sorgte mit dem 24:22 für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Doch Syrakus steckte nicht auf, stellte eine Viertelstunde vor Schluss die Pattsituation wieder her und führte nach Cuellos Treffer sogar 26:25 (46.). Es sollte jedoch die letzte Führung der engagierten Hausherren bleiben. Denn kurz darauf wurde Bobicic nach einem Foul an Skatar mit der Roten Karte bestraft. Für die Sizilianer bedeutete der Ausschluss ihres Abwehrchefs den Genickbruch.
Zwar glich Mizzoni fünf Minuten vor dem Ende mit dem 30:30 noch einmal aus, aber Greganic, Kammerer und Skatar mit einem Doppelpack sorgten in der Folge für klare Verhältnisse und wickelten den umkämpften aber unter dem Strich verdienten Auswärtssieg in trockene Tücher. Für den SSV Loacker Bozen waren es zwei sehr wichtige Punkte im Kampf um den dritten Platz, während es Teamnetwork Albatro versäumte, den Klassenerhalt vorzeitig in trockene Tücher zu wickeln.
Teamnetwork Albatro – SSV Loacker Bozen Volksbank 31:34 (16:15)
Teamnetwork Albatro: Argentino 1, Bobicic 3, Burgio, Canete 7, Castillo, Cuello 9, Cuzzupè, Dell’Aquia, Lo Bello 2, Mizzoni 1, Molineri 1, Sortino, Vanoli 3, Vinci 4; Grande, Nobile.
SSV Loacker Bozen Volksbank: Greganic 6, Kammerer 1, Rossignoli, Skatar 6, Sonnerer 5, Sporcic, Turkovic 9, Udovicic 7, Venturi, Walcher; Hermones, Rottensteiner.
Schiedsrichter: Ciro Cardone, Luciano Cardone