Von: mk
Bozen – Im Rahmen der Messe Prowinter hat Landeshauptmann Arno Kompatscher den 80 neu ausgebildeten Skilehrern ihre Diplome überreicht.
Heute konnten 80 frisch ausgebildete Skilehrerinnen und -lehrer ihre Diplome in Empfang nehmen. Nach 90 Tagen Ausbildung, die sich über drei Jahre erstreckte, freuen sich 54 neue Alpinskilehrer, 16 neue Snowboardlehrer und zehn Langlauflehrer über ihren Abschluss. Die wohl größte Hürde liegt in den zwei Aufnahmetests, die nur ausgezeichnete Skifahrer bestehen.
Zu den diesjährigen Absolventen zählt auch der frühere Snowboard-Freestyler der Nationalmannschaft, Nicholas Bridgman. Der 24-Jährige widmet sich seit 2016 ausschließlich seiner Ausbildung zum Snowboardlehrer.
Zudem erhielten heute 20 erfahrene Skilehrer – nach erfolgreichem Abschluss des entsprechenden Qualifikationslehrgangs – die Befähigung, eine Skischule zu leiten.
Im Rahmen der Messe Prowinter überreichte Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit dem Präsidenten der Landesberufskammer der Skilehrer, Claudio Zorzi, sowie dem technischen Leiter der Alpinskilehrerausbildung, Martin Corradini, den nunmehr zertifizierten Meistern ihres Fachs die jeweiligen Diplome.
Landeshauptmann Kompatscher bezeichnete die Skilehrer dabei als Botschafter Südtirols: “Als Skilehrerinnen und Skilehrer seid ihr sozusagen Aushängeschilder unseres Landes, nicht nur wegen der professionellen Betreuung und Ausbildung, die ihr allen angedeihen lässt, die sich diesem Sport nähern oder sich darin verbessern wollen, sondern vor allem wegen der menschlichen Botschaft, die ihr all jenen vermittelt, die in Südtirol urlauben.”
Die Branche in Ziffern
Südtirol zählt 61 Skischulen mit 1673 aktiven Alpinskilehrern, 271 Snowboardlehrern und 115 Langlauflehrern. Immer häufiger entwickeln sich die Skilehrer zu ganzjährigen Outdoor-Spezialisten, indem sie auch zu Wanderführern oder Mountainbike-Lehrern ausbilden.
Ein Thema, das die Skischulen sehr beschäftigt, ist die Liberalisierung, die seit 2010 dazu geführt hat, dass in Südtirol auch Skilehrer anderer EU-Länder oder Skilehrer der Reiseveranstalter in Südtirol tätig sein dürfen. “Diese Konkurrenz stellt für die Skischulen eine beachtliche Herausforderung dar. Ihr kann nur mit einer hohen Kompetenz und Qualität der Dienstleistungen begegnet werden”, sagte Landeshauptmann Kompatscher.