HCB Südtirol trifft in Eiswelle auf Dornbirn

EBEL: Viele lokale Duelle am Stephanstag

Dienstag, 25. Dezember 2018 | 17:53 Uhr

Am Stefanitag wird der Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga mit sechs Partien fortgesetzt. Rund um die Weihnachtszeit kommt es an den nächsten Spieltagen zu vielen regionalen Duellen und spannenden Derbys. Sky Sport HD zeigt am Mittwoch die Partie zwischen den Moser Medical Graz99ers und dem EC-KAC live.

Erste Bank Eishockey Liga, Runde 31

Mittwoch, 26.12.2018: HCB Südtirol Alperia – Dornbirn Bulldogs (18:00 Uhr)
Referees: BULOVEC, TRILAR, Kontschieder, Seewald 

Die defensiv kompakt ausgerichteten Dornbirn Bulldogs gewannen ihre letzten drei Spiele vor Weihnachten (nur drei Gegentreffer in 180 Spielminuten) und stellten den Anschluss an die Pick-Round-Plätze wieder her. Auch der zweitplatzierte HCB hält aktuell bei drei Siegen in Serie – mit 18 Treffern gewannen die Füchse diese Partien jedoch vor allem in der Offensive (elf verschiedene Torschützen zeigten sich die für diese starke Ausbeute verantwortlich). Die Bozner gewannen ihre bisherigen drei Heimspiele im Dezember, wobei Alex Petan in jeder dieser Partien punktete (drei Tore und vier Vorlagen). Der HCB gewann sowohl die ersten beiden Saisonduelle als auch die letzten vier Heimspiele gegen Dornbirn
Beim DEC spielt Alternate Captain Stefan Häußle derzeit seine an Scorerpunkten gemessen beste EBEL-Saison seiner Karriere (drei Tore und sechs Vorlagen).

Brett Findlay (HCB Südtirol Alperia): „Wir wollen unseren Lauf fortsetzen. Die letzten drei Siege haben uns Selbstvertrauen gegeben, doch auch Dornbirn zeigte sich in guter Form. Wir spielen vor unseren Fans, da zählen immer nur drei Punkte.“

Stefan Häußle (Dornbirn Bulldogs): „Wir haben uns in der Länderspielpause gut erholt und sind alle wieder bei Kräften. Seitdem funktioniert es sehr gut. In Bozen wartet ein schwieriges Spiel, wir werden dagegenhalten und versuchen Punkte zu holen.“

Mittwoch, 26.12.2018: HC TWK Innsbruck ‘Die Haie’ – EC Red Bull Salzburg (17:30)
Referees: KOPETZ, K. NIKOLIC, Schauer, Sparer

Die Tiroler rangieren nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Spielen auf dem zehnten Platz, am Samstag setzte es sogar ein 1:8 in Fehervar
Auch die Salzburger sind auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis, gingen die viertplatzierten Red Bulls doch zuletzt drei Mal als Verlierer vom Eis
Innsbruck gewann in der laufenden Saison beide Duelle mit Vizemeister – in Innsbruck 6:5 nach Verlängerung und auswärts 3:2 HCI-Stürmer Andrew Yogan traf in beiden Saisonduellen mit den Red Bulls. Für Innsbrucks Verteidiger Fabian Nussbaumer ist die Saison aufgrund einer schweren Beinverletzung frühzeitig beendet – die Red Bulls müssen am Mittwoch auf Dustin Gazley verzichten, Kapitän Matthias Trattnig ist nach abgesessener 1-Spiel-Sperre wieder mit von der Partie

Rob Pallin (Headcoach HC TWK Innsbruck): „Wir werden alles probieren, um uns die Chance geben zu gewinnen. Dafür braucht es spielerisch, aber auch in Sachen Intensität eine ganz neue Mentalität. Es ist nun eben auch eine Frage der Ehre.“

Brant Harris (EC Red Bull Salzburg): „In den letzten zwei Spielen haben wir unsere Erwartungen nicht erfüllt und ich hoffe, dass die Weihnachtspause wieder frischen Wind in unsere Reihen gebracht hat. Aber solche Auf und Abs im Laufe einer Saison passieren. Wir haben viel Talent in unserer Mannschaft und ich bin sicher, dass wir auch wieder die nötigen Tore schießen werden.“

Mittwoch, 26.12.2018: HC Orli Znojmo – Fehervar AV 19 (17:30 Uhr)
Referees: BERNEKER, STOLC, Pardatscher, Soos

Es ist das Duell der direkten Verfolger der Pick-Round-Plätze – Znojmo (Rang 8) hat vier Punkte Rückstand auf die sechstplatzierten Linzer, Fehervar sogar nur zwei Während Znojmo am Sonntag in Salzburg wieder in die Erfolgsspur fand, gewannen die Ungarn ihre letzten fünf Partien
In den beiden direkten Duellen dieser Saison setzte sich jeweils das Heimteam durch In diesen beiden Partien machte immer nur ein Drittel den Unterschied aus – vier Spielabschnitte endeten unentschieden Janos Hari punktete in den letzten neun Spielen und ist mit 13 Toren sowie 16 Vorlagen der zweitbeste Scorer der Erste Bank Eishockey Liga.

Vladimír Oščádal (HC Orli Znojmo): „Ich habe auf meine Chance gewartet und bin froh, dass ich sie nun bekommen habe. Ich fühle mich sehr wohl an der Seite von Marek Špaček und Jan Bulin, sie sind sehr schnelle Spieler. Unser Programm ist hart und jeder Punkt zählt“.

Hannu Järvenpää (Headcoach Fehervar AV19): „Ich bin sehr zufrieden mit unseren letzten Leistungen. Wir haben einige sehr starke Drittel gespielt und es ist schön zu sehen, dass wir auch zu guten Abschlüssen kommen.“

Mittwoch, 26.12.2018: EC Panaceo VSV – KHL Medvescak Zagreb (17:30 Uhr)
Referees: M. NIKOLIC, STERNAT, Bärnthaler, Nothegger

Am Stefanitag kommt es zum „Kellerduell“ in Villach, wo der zuletzt aufstrebende VSV auf Schlusslicht Zagreb trifft Für Yann Sauvé ist es das schnelle Wiedersehen mit seinem Ex-Klub – für die Kärntner erzielte der Kanadier in drei Partien ein Tor und zwei Vorlagen Am zweiten Spieltag feierten die Villacher einen 3:2-Overtime-Sieg gegen Zagreb, VSV-Topscorer Jerry Pollastrone traf doppelt In der Erste Bank Eishockey Liga gewannen die Blau-Weißen elf von 14 Heimspielen gegen die Kroaten In den ersten vier Partien tat sich das neuformierte Team Zagrebs in der Offensive schwer und erzielte im Schnitt nur einen Treffer pro Spiel.

Yann Sauvé (EC Panaceo VSV): „Der Start nach der Pause war ganz gut, auch wenn wir in Dornbirn verloren haben, war das Spiel in Ordnung. Gegen Zagreb zu Hause müssen wir nachlegen und wieder drei Punkte holen.“

Tadija Miric (Medvescak Zagreb): „Zuletzt konnten wir auch dank einer starken Torhüterleistung recht lange mithalten. Wir geben in jedem Spiel unser Bestes und verfolgen unsere eigenen Ziele.“

Mittwoch, 26.12.2018: spusu Vienna Capitals – EHC Liwest Black Wings Linz (17:30 Uhr)
Referees: BALUSKA, SMETANA, Gatol, Kaspar 

Mit sechs Erfolgen am Stück jagen die Capitals aktuell ihre 12 Spiele andauernde Siegesserie vom Saisonbeginn Nachdem die Linzer von Ende November bis Anfang Dezember selbst sechs Mal in Folge gewonnen hatten, folgten seitdem vier Niederlagen und der erneute Rückfall auf Rang sechs (nur mehr 2 Punkte Vorsprung auf Fehervar). Der Tabellenführer aus Wien gewann beide Saisonduelle mit den Stahlstädtern – nach einem 3:2-Shootout-Sieg in Linz zum Saisonbeginn gewannen die Caps das erste Heimspiel klar mit 5:2 Abgesehen von der letzten Begegnung wurden die vorherigen acht Duelle mit nur einem Tor entschieden Niki Hartl traf in den letzten drei Partien gegen Linz, Black-Wings-Stürmer Brian Lebler konnte sich sogar in den vergangenen vier Partien gegen Wien in die Torschützenliste eintragen Dominic Hackl, Patrick Mullen und Jamie Arniel fallen auf Seiten der Wiener weiterhin verletzt aus.

Marc-André Dorion (spusu Vienna Capitals): „Natürlich ist ein Duell mit Linz immer etwas Spezielles für mich. Ich habe Jahre lang für die Black Wings gespielt. Jetzt kommen viele frühere Teamkollegen als Gegner nach Wien. Ich freue mich auf das Spiel. Sobald der Puck gefallen ist, endet jedoch für zumindest 60 Minuten die Freundschaft. Wir müssen dort anschließen wo wir am Sonntag gegen den EC-KAC aufgehört haben. Linz konstant unter Druck setzen, für viel Betrieb vor dem gegnerischen Gehäuse sorgen, dem Goalie die Sicht nehmen und die Pucks auf das Tor bringen.“

Troy Ward (Headcoach Liwest Black Wings Linz): „Wir haben zuletzt gegen Graz gut gespielt. Wir hätten uns mehr verdient, haben die Partie aber leider aus der Hand gegeben. Daraus müssen wir lernen.“

Mittwoch, 26.12.2018: Moser Medical Graz99ers – EC-KAC (19:15 Uhr, Sky Sport HD live)
Referees: KINCSES, PIRAGIC, Nagy, Zgonc

Die 99ers kehrten im letzten Spiel vor Weihnachten nach einer Aufholjagd gegen Linz auf die Siegerstraße zurück Der KAC musste sich am Sonntag hingegen Tabellenführer Wien geschlagen geben und liegt nun einen Punkt vor den Grazern auf Platz 3 Das immer brisante Spiel zwischen den 99ers und dem KAC ist bereits seit Tagen ausverkauft, allerdings gibt es wieder 99 Tickets an der Abendkassa (geöffnet ab 17:15 Uhr) zu erwerben. Die 99ers gewannen beide Saisonduelle mit den Klagenfurtern – einem 3:2-Overtime-Sieg in Kärnten folgte ein 6:3-Heimsieg (nach 0:3) Anfang November.

Die Steirer sind das zweitbeste Heimteam der Liga, der KAC musste sich zuletzt zweimal in der Fremde geschlagen geben
Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 gewann der EC-KAC nur in der heimischen Stadthalle mehr Spiele als im nunmehrigen Merkur Eisstadion: In Graz-Liebenau gelangen Rot-Weiß bislang 36 Siege (bei 57 Auftritten). Gegen den KAC kann 99ers-Coach Doug Mason vermutlich wieder auf Travis Oleksuk und Erik Kirchschläger zählen. Verletzungsbedingt nicht dabei ist Ken Ograjensek, der aufgrund seines Jochbeinbruchs einige Wochen nicht zur Verfügung stehen wird

Ty Loney (Moser Medical Graz99ers): „Es ist immer ein hartes Spiel gegen den KAC. Sie sind ein gutes Team, spielen sehr hart. Ich weiß aber, dass der Bunker ausverkauft sein wird und unsere Fans uns unterstützen werden.“

Robin Gartner (EC-KAC): „Die Weihnachtspause war wie immer nur kurz, aber zumindest konnten wir für einen Tag abschalten und den Kopf freibekommen. Wir brennen darauf, es am Mittwoch gegen Graz besser zu machen als in den beiden bisherigen Begegnungen heuer, in denen wir unser System nur in viel zu kurzen Phasen umsetzen konnten. Es geht darum, die Balance in unserem Spiel wiederzufinden, dann werden wir auch erfolgreich sein.“

Von: mho