Von: ka
Bozen – Das Team von Mister Zanetti qualifiziert sich durch ein 2:1 gegen Albalonga für die zweite Runde und trifft im Penzo-Stadion auf Venezia.
Dank der Treffer nach Wiederanpfiff von Costantino und Vinetot gewinnt der FC Südtirol– nach zwischenzeitlichem Ausgleich der Gäste – in der ersten Runde des Italienpokals zuhause mit 2:1 gegen Albalonga (Serie D) und zieht in die zweite Runde ein, wo man – erneut im Format des direkten K.O.-Duells – am nächsten Sonntag, den 5. August, im Pier-Luigi-Penzo-Stadion auf Venezia mit den Ex-FCS-Spielern Vecchi und Trentin trifft.
MATCH PREVIEW
Zum siebten Mal in seiner Vereinsgeschichte nimmt der FC Südtirol am Italienpokal der Serie A (dem Ex-Tim-Cup) teil. Die erste Runde des Cups ist für die Weiß-Roten gleichzeitig das erste Pflichtspiel der neuen Saison 2018/2019.Im Drususstadion trifft das rundum erneuerte Team von Mister Z anetti auf Albalonga, das Team aus dem Latium, das in der vergangenen Spielzeit auf Platz 2 der Serie D landete und gar die Play-Offs gewann, jedoch dadurch nicht automatisch in die Serie C aufstieg.
Gegen Albalonga muss Mister Zanetti auf die verletzten Tait, Crocchianti und Berardocco verzichten, sie werden von Oneto, Ierardi und De Rose ersetzt. Letzterer agiert als Spielmacher, neben ihm spielen Fink und Morosini. Das Sturmduo bilden Costantino und Mazzochi, Turchetta nimmt zunächst auf der Bank Platz.
LIVE MATCH
Der FCS nahm sofort die Zügel der Partie in die Hand, der erste gefährliche Angriff kam nach nicht einmal zwei Minuten nach einer Aktion in die Tiefe: Morosini spielte auf Mazzocchi, der direkt Costantino auf die Reise schickte. Der Bomber der Weiß-Roten stand jedoch im Abseits.
Wie erwartet waren es die Hausherren, die das Spiel zunächst bestimmten: Der FCS hatte deutlich mehr Ballbesitz und war bemüht, Lücken im Defensivblock der Gäste zu finden. In der 14. Minute konnte sich das Team aus dem Latium zum ersten Mal ein wenig befreien, Corsetti erspielte sich ein wenig Platz und setzte Massella in Szene, der aus 30 Metern einfach mal abzog. Sein Rechtsschuss wurde von Vinetot abgefälscht und ging drüber.
Nach einem Zusammenprall mit dem Kopf mit Teamkollege Ierardi musste Della Giovanna nach 17 Minuten runter, für ihn kam Casale.
Aufgrund der brütenden Hitze herrschte ein träger und behäbiger Spielrhythmus vor, doch in der 20. Minute wurden die Weiß-Roten wieder gefährlich: Morosini führte einen Freistoß schnell aus und bediente somit im Strafraum der Gäste Costantino, der von der linken Seite in die Mitte zog und abschloss, Del Moro war jedoch zur Stelle. Der Keeper der Gäste ließ aber das Spielgerät nach vorne abprallen, deshalb kam es zum Nachschuss von Mazzocchi, der dann aber von der Hintermannschaft von Albalonga abgeblockt wurde.
Die Jungs von Mister Zanetti blieben am Drücker: Morosini erarbeitete sich einen Freistoß, den er aus 30 Metern selbst ausführte und direkt aufs Tor brachte. Seinen Drehschuss mit rechts fischte Del Moro aber gekonnt aus der linken unteren Ecke. Mit fortschreitender Dauer wurde Albalonga mutiger und machte Boden gut, das Trio Corsetti-Massella-Pippi bereitete der Hintermannschaft der Weiß-Roten einige Sorgen.
Gefährlich aber waren weiterhin die Weiß-Roten: Oneto setzte Fink in der 38. Minute in Szene, der zweimal zur Flanke ansetzte. Der erste Versuch wurde noch abgeblockt, der zweite jedoch kam schön in die Mitte, wo Mazzocchi am höchsten stieg und zum Kopfball ansetzte. Sein Versuch ging aber knapp drüber. Nur eine Minute später servierte Mazzocchi im Strafraum Costantino, dessen Rechtsschuss aus vollem Lauf ging aber einen halben Meter über den Kasten von Del Moro. Kurz vor der Pause bäumte sich Albalonga nochmals auf: Ein Diagonalschuss von Fatati von der linken Offensivseite der Gäste ging nur haarscharf am Kasten von Offredi vorbei. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiri Amabile zum Pausentee.
Die zweite Hälfte begann zunächst ohne weitere Wechsel, der FCS versuchte, die Schlagzahl zu erhöhen. Und das gelang – die Weiß-Roten gingen nur acht Minuten nach Wiederanpfiff in Führung: Oneto erarbeitete sich auf der rechten Seite einen Freistoß, diesen brachte Morosini gefühlvoll in die Mitte auf den Kopf von Rocco Costantino, der zum 1:0 für den FCS einköpfte. Es war der erste Pflichtspieltreffer für die Jungs von Mister Zanetti in der neuen Saison.
Doch nur zwei Minuten später kam – wie aus heiterem Himmel – der postwendende Ausgleich der Gäste: Corsetti lief auf den Strafraum der Weiß-Roten zu, ließ in vollem Lauf Ierardi aussteigen und schloss ab, sein Schuss wurde von Casale abgefälscht und fand, am verladenen Offredi vorbei, den Weg ins Netz zum 1:1-Ausgleich.
Die Weiß-Roten aber zeigten sich unbeeindruckt und spielten weiter nach vorne: Nach einer gelungenen Aktion bediente Oneto Fink, der aus aussichtsreicher Position um ein Haar links vorbei schoss.
In der 58. Minute wechselte Coach Zanetti den Sturmpartner von Costantino: Turchetta kam für Mazzocchi.
In Minute 71 kam der Ball nach einem langen Abschlag von Offredi zu Costantino, der sich – auf der linken Seite – gekonnt wieder Richtung Mitte drehte und im Strafraum Turchetta bediente, der – anstatt den freien Fink zu bedienen – selbst ins kurze Eck abschloss. Del Moro war zur Stelle.
Der FCS war in dieser zweiten Halbzeit flüssiger in seinen Spielzügen, trotzdem war der Rhythmus noch relativ verhalten. Die Spieler spürten sichtlich die schweren Füße von den zwei Vorbereitungs-Wochen im Trainingslager.
Mister Zanetti stellte in der Schlussphase vom üblichen 3-5-2-System auf ein 4-2-3-1 um, Morosini agierte hinter Sturmspitze Costantino, Turchetta und Fabbri agierten als Flügel. Im Mittelfeld nun Fink und De Rose als Duo.
In der 82. Minute setzte Costantino gekonnt Fabbri in Szene, der in den Strafraum von Albalonga eindrang und im 1-gegen-1 gegen Del Moro den Heber statt den Abschluss ins lange Eck wählte. Der Keeper der Gäste konnte so den Abschluss zur Ecke abwehren.
Diese jedoch brachte in der 83. Minute dann die erneute Führung für den FC Südtirol: Morosini schlug den Eckball in die Mitte, wo Vinetot goldrichtig stand, hochstieg und zum 2:1 einköpfte.
Einige Minuten später hatte Costantino zweimal die Vorentscheidung auf dem Kopf bzw. auf dem Fuß, nachdem er beide Male von Turchetta mustergültig bedient worden war.
Dann passierte nicht mehr viel, die Weiß-Roten verwalteten den Vorsprung ohne Probleme und zogen dank eines 2:1-Erfolges gegen Albalonga verdientermaßen in die zweite Runde der Coppa Italia ein, wo man am kommenden Sonntag, den 5. August, auf Venezia (Serie B) treffen wird. Die neue Saison wurde also mit einem Sieg eröffnet.
FC SÜDTIROL – ALBALONGA 2:1 (0:0)
FC SÜDTIROL (3-5-2): Offredi; Ierardi, Della Giovanna (17. Casale), Vinetot; Oneto, Fink, De Rose (83. Antezza), Morosini, Fabbri; Costantino, Mazzocchi (58. Turchetta)
Auf der Ersatzbank: Ravaglia, Weiss, Cataldi, Boccalari, Jamai, Gatto, Zanon, Zanchi
Trainer: Paolo Zanetti
ALBALONGA (4-3-1-2): Del Moro; Novello, Pucino, Panini, Pace; Succi (86. Follo), Barone, Fatati; Corsetti; Pippi, Massella (77. Pagliarini)
Auf der Ersatzbank: Di Pietro, Sordi, Lommi, Proietti, Di Cairano, Muccio
Trainer: Fabrizio Ferazzoli
SCHIEDSRICHTER: Daniel Amabile aus Vicenza (Die Assistenten: Pappalardo und Cavallina aus Parma) Vierter Offizieller: Nicola Donda aus Cormons
TORE: 1:0 Costantino (53.), 1:1 Corsetti (55.), 2:1 Vinetot (83.)
ANMERKUNGEN: sehr warmer und sonniger Spätnachmittag, die Temperatur lag beim Anpfiff über 30°C.
Gelbe Karten: Panini (56., ALB), Fatati (67., ALB)