Von: mk
St. Christina – Rund 140 Tage vor der ersten Weltcup-Entscheidung auf der Saslong haben Vertreter des internationalen Ski- und Snowboardverbandes FIS und des italienischen Wintersportverbandes FISI dem lokalen Organisationskomitee einen Besuch abgestattet. Dabei wurde auf die 57. Saslong Classic im Dezember 2024 zurückgeblickt und gleichzeitig wurden die Weichen für die kommende Ausgabe am letzten Wochenende vor Weihnachten gelegt.
Der letztjährige Super-G war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte es kräftig geschneit, teilweise bis zu 40 Zentimeter. Doch die Grödner Pistencrew, angeführt von ihrem Chef Horst Demetz, machte das Unmögliche möglich und so konnte – auch dank des Einsatzes von schwerem Pistengerät – das erste von zwei Speedrennen ausgetragen werden. Das zur Freude der Veranstalter auch noch mit einem italienischen Sieg endete: Mattia Casse feierte in Gröden seinen ersten Erfolg in der höchsten Rennserie des Alpinen Skisports.
Die Abfahrt am Samstag, bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte, endete mit dem Triumph von Marco Odermatt. Der Schweizer Superstar hatte damit auch den Südtiroler Klassiker für sich entschieden und konnte diesen auf seiner Checkliste abhaken. „Die Organisation in Gröden ist auf einem absoluten Top-Level. Nicht umsonst zählen die Rennen hier unterhalb des Langkofels zu den Klassikern im Skisport. Es gibt natürlich immer noch kleine Verbesserungen nach oben, es handelt sich aber um Feinheiten, um Details“, sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner, der von seinen Kollegen Hannes Trinkl, Raimund Plancker und Janez Hladnik zur alljährlichen FIS Sommer Inspektion begleitet wurde.
Im Territorium verankert
Den italienischen Wintersportverband FISI vertrat bei diesem wichtigen Treffen im Vorfeld einer jeden Weltcupausgabe Massimo Rinaldi, der sich beim Grödner OK für seinen Einsatz bedankte. „Wir sehen mit großer Freude, dass auch die Vorbereitungen für die WM 2031 bereits voranschreiten. Noch viel mehr freut es uns, dass hier das Territorium so stark verwurzelt ist“, erklärte Rinaldi.
Die Weltmeisterschaften in sechs Jahren standen auch bei der traditionellen Pistenbegehung im Fokus. Denn heuer wurde nicht wie sonst üblich die Saslong begangen. Der Weg von der Bergstation Ciampinoi führte über die Ciampinoi-3-Piste ins Tal – dort, wo 2031 die technischen Rennen der Frauen und Männer stattfinden werden. Die FIS-Renndirektoren zeigten sich begeistert von der Beschaffenheit des Hanges. „Diese Piste ist phantastisch. Wir werden hier spannende Rennen sehen und würdige Weltmeisterinnen und Weltmeister haben. Komplimente auch an die Liftgesellschaften, die mit verschiedenen kleineren Arbeiten bereits begonnen haben und bis zur WM auch die Anlagen zum Teil erneuern werden“, so die Renndirektoren unisono.
Super-G am Freitag, Abfahrt am Samstag
Was den Weltcup im Dezember angeht, so wurde das Programm bestätigt. Trainingsauftakt ist am Dienstag, 16. Dezember. Auch der Mittwoch und Donnerstag sind als Trainingstage vorgesehen, wobei der Donnerstag auch Reservetag für ein mögliches drittes Rennen ist, falls in Nordamerika ein Speedrennen ausfallen sollte. Der Super-G findet am Freitag, 19. Dezember statt, während die abschließende Abfahrt am Samstag, 20. Dezember den Höhepunkt der 58. Saslong Classic darstellt. Die Startzeit für Trainings und Rennen ist um 11.45 Uhr.
Das Organisationskomitee in Gröden wurde durch den Präsidenten und Rennleiter Rainer Senoner, seinen stellvertretenden Rennleiter Werner Perathoner, Pistenchef Horst Demetz, den Verantwortlichen für das Rutschkommando Alexander Rabanser, die Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle Marta Covi und Letizia Gualdi, sowie den Leiter des Bereichs Kommunikation Hannes Kröss vertreten.
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