Von: mk
Bozen – Land und Sporthilfe haben Förderschiene für talentierte Wintersportler mit Chancen auf eine Qualifikation für Olympia und die Paralympics ins Leben gerufen.
„Südtirol ist ein Sportland: Sowohl große, internationale Sportveranstaltungen in unserem Land als auch unsere international erfolgreichen Athleten tragen dazu bei, Südtirol weltweit bekannt zu machen“, unterstreicht Sportlandesrätin Martha Stocker bei der heutigen Pressekonferenz zur Vorstellung des Projektes Elite und Übergabe der ersten Förderschecks an talentierte Südtiroler Sportler. „Ziel des Projektes Elite ist es, talentierte Sportler mit Chancen auf eine Teilnahme bei den Olympischen oder Paralympischen Spielen finanziell zu unterstützen, damit sie sich gezielt auf die Qualifikation und auf die Wettkämpfe vorbereiten können“, erklärt Stocker die Hintergründe des neuen Förderprogramms. Dieses haben das Land Südtirol und die Südtiroler Sporthilfe gemeinsam ins Leben gerufen, um Südtiroler Olympiahoffnungen die Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport zu erleichtern, „denn oftmals sind es Kleinigkeiten, die über den sportlichen Erfolg oder Misserfolg bei internationalen Wettbewerben entscheiden“, so die Landesrätin.
Der Präsident der Südtiroler Sporthilfe, Giovanni Podini, freut sich mit den jungen Sportlern darüber, dass die Landesregierung und im Speziellen das Amt für Sport und Gesundheitsförderung diese neue Form der Förderung ins Leben gerufen hat. „Dank klarer Kriterien können junge Sportler effektiv und frühzeitig auf große Ziele vorbereitet werden“, sagt Podini bei der Pressekonferenz.
Erste Förderschecks an 13 Wintersportler überreicht
Mit dem Förderprogramm Elite werden Südtiroler Kadersportler mit konkreten Aussichten auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen oder den Paralympics in Pyeongchang in Südkorea im Jahr 2018 unterstützt. Nach einem ersten Screening prüfen das Landeskomitees der zuständigen Sportfachverbände, der Gutachterausschuss des Landes und die Sporthilfe die eingereichten Gesuche. Die Einzelförderung beträgt 3.600 Euro pro Jahr, insgesamt hat das Land knapp 40.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Liste der geförderten Wintersportler (im Anhang) umfasst nun auch solche, in deren Sportart Südtirol in der Vergangenheit nicht immer Spitzenergebnisse erzielt hatte, beispielsweise der Eisschnelllauf, die aber letzthin vielversprechende Ergebnisse erzielt haben.