Von: ka
Skelleftea – Nach drei aufeinanderfolgenden Siegen gab es heute für den HCB Südtirol Alperia die erste Niederlage im europäischen Wettbewerb. Nach einem spannenden und bis zur letzten Sekunde umkämpften Match verloren die Foxes gegen die starken Schweden von Skelleftea AIK mit 2:1. Die Weißroten gingen zuerst im Powerplay mit Insam in Führung, dann schlugen die Hausherren mit einem Tor pro Drittel zurück, heimsten die drei Punkte ein und übernahmen damit die alleinige Führung in der Gruppe C. Fast hätten die Foxes 10 Sekunden vor Spielende noch den Ausgleichstreffer, ein Schuss von Catenacci landete aber nur an der Torstange.
So close! 😰 First @championshockey loss for the Foxes in Skelleftea 🇸🇪 but what a battle! Proud of you guys! ⚪️🔴@skelleftea_aik 2 – 1 HCB Südtirol Alperia
(Möller, L. Lindström / Insam PP1)#gofoxes #ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/K5hwUFmBO2— HCB Foxes (@HCB_Foxes) September 8, 2018
Coach Kai Suikkanen musste im heutigen Spiel auf den im Match gegen Helsinki verletzten Andrew Crescenzi und den langzeitverletzten Luca Frigo verzichten.
Die Schweden prüften gleich nach dem Anpfiff die Reflexe von einem aufmerksamen Irving durch Wingerli. Auf der anderen Seite konkretisierten die Foxes nach knapp vier Minuten das erste Powerplay des Spieles zum Führungstreffer durch den klassischen Slapshot von Marco Insam, welcher Lindvall keine Abwehrmöglichkeit ließ. Die Reaktion von Skelleftea kam postwendend durch Holloway, welcher alleine vor Irving auftauchte, den Bozner Goalie aber nicht überwinden konnte. Im weiteren Verlauf wurde das Match zusehends härter und es hagelte Strafminuten: die Foxes überstanden die erste Unterzahl dank eines Big Save von Irving auf Lindström schadlos, gleich darauf wehrte sich der HCB Südtirol Alperia mit Haut und Haaren im Spiel 5 gegen 3. Die Hausherren erzielten auch den vermeintlichen Ausgleich, dieser wurde aber von den aufmerksamen Schiedsrichtern wegen Behinderung des Torhüters annulliert. Dann war Skelleftea im Pech und traf mit Möller und Berglund zwei Mal die Torstange. Bei einem weiteren Powerplay zugunsten von Bozen waren die Foxes nahe am zweiten Treffer mit Nordlund und Findlay, auf der Gegenseite war wieder einmal Irving entscheidend auf Aaltonen.
Die Foxes überstanden in der ersten Minute des mittleren Abschnittes eine weitere Unterzahl und Findlay vergab gleich nach Ablauf der Strafe bei einem Gegenstoß eine riesengroße Torchance. Nun nahm Skelleftea das Spiel in die Hand und erzielte nach 26 Minuten den Ausgleich durch einen präzisen Schuss von Oscar Möller. Die Weißroten konterten mit einem Slapshot aus der Distanz von Campbell, welcher von Lindvall entschärft wurde. Irving erstickte den Torschrei von Olimb im Keime, beim nächsten Powerplay für die Schweden stand Fortuna auf Seiten von Bozen: Holloway traf zuerst nur den Torpfosten und gegen Ende des Drittels auch noch die Latte.
🔥 @Marcoinsam opens the scoring and puts @HCB_Foxes up against @skelleftea_aik! 🚨#ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/YGUaGmKFLP
— Champions Hockey League (@championshockey) September 8, 2018
Es waren gerade eine Minute und 41 Sekunden im Schlussdrittel gespielt, als die Schweden in Führung gingen: Joakim Lindström vermied knapp eine Abseitsstellung und passte auf Linus Lindström, der mit einem genauen Schuss in die Kreuzecke Irving zum zweiten Mal überwand. Die Foxes kamen nochmals mit einem blauen Auge vorbei, als Skelleftea im Powerplay zuerst mit Berglund und anschließend mit Joakim Lindström abermals die Torstange traf. Nun musste eine Reaktion von Bozen kommen und Lindvall wurde sogleich von Geiger und Blunden gefordert. Im Powerplay verfehlten die Foxes knapp den Ausgleich: die Scheibe prallte nach einem Schuss von Findlay vom Körper eines schwedischen Verteidigers ab und blieb auf der Linie liegen, bis der Torhüter den Puck unter seinem Körper begrub. Die Schiedsrichter schauten sich das Ganze nochmals im Instant Replay an und gaben den Treffer nicht. Die letzten Minuten waren an Spannung nicht zu überbieten. Lindvall wehrte instinktiv einen Schuss von MacKenzie ab, dann brachte Suikkanen den sechsten Feldspieler und 10 Sekunden vor der Schlusssirene traf Catenacci nur den Innenpfosten. Die erste Niederlage des HCB Südtriol Alperia im europäischen Wettbewerb war somit besiegelt.
In der Champions Hockey League gibt es nun eine Pause von einem Monat. Die Foxes spielen erst wieder am 10. Oktober in Polen gegen Tychy, das Rückspiel in der Eiswelle findet am 16. Oktober statt. Diese beiden Matches werden für ein Weiterkommen in der Gruppe ausschlaggebend sein. Nun aber ist die EBEL an der Reihe: am 14. September sind die Graz99ers Gegner in der Eiswelle, zwei Tage später kehren die Foxes in die Eisarena von Salzburg zurück.
Skelleftea AIK – HCB Südtirol Alperia 2:1 (0:1 – 1:0 – 1:0)
Die Tore: 03:41 PP1 Marco Insam (0:1) – 26:24 Oscar Möller (1:1) – 41:41 Linus Lindström (2:1) –
Schiedsrichter: Lindqvist/Björk – Käck/Sandström
Zuschauer: 2096
Tabelle Gruppe C (nach 4 Spieltagen)
Skelleftea AIK 10 punti
HC Bozen 7
Helsinki IFK 7
GKS Tychy 0