Spitzenspiel am Sonntag

Gegen Feralpi geht es um wichtige Punkte für die „Top Five“

Freitag, 20. April 2018 | 12:33 Uhr

Bozen – An diesem Sonntag, 22. April steigt der 36. Spieltag der Serie C Gruppe B. Im Rahmen dessen findet in Bozen, genauer gesagt im Drusus-Stadion, ein absolutes Top-Spiel statt. Die Südtiroler treffen nämlich auf das Team von Feralpisalò, die punktegleich (46 Zähler) mit dem FCS an fünfter Stelle liegen.

Nachdem der FC Südtirol am vergangenen Wochenende pausiert hatte, nun die Rückkehr ins Spielgeschehen für die Jungs von Coach Paolo Zanetti. Um 16.30 Uhr geht’s gegen die Dauerrivalen Feralpisalò, welche eine absolute Top-Mannschaft mit einem starken Angriff vorzuweisen haben. Es wird daher nicht leicht, doch es handelt sich um ein extrem wichtiges Spiel, da der vierte und fünfte Tabellenplatz Heimrecht in den Play offs garantieren würde. Der Viertplatzierte steigt erst in der zweiten Runde der Play offs mit einem Heimspiel ins Geschehen, während der Fünftplatzierte ist schon in der erste Runde an der Reihe ist, im KO-Modus jedoch vor heimischem Publikum antreten kann. Deshalb geht es für Fink und Co. in den beiden letzten Heimspielen gegen Feralpisalò und Mestre, die Weißroten treffen am 6. Mai auf die Orangen, um alles oder nichts. Mit einem Sieg am Sonntag, stehen die Chancen gut, die Südtiroler Kicker auch in den Play offs im Drusus-Stadion anzufeuern. Wir zählen dabei auf den Faktor Heimstadion und auf unsere Fans, die als 12. Mann hinter dem Team stehen werden. Im Fight um den vierten und fünften Tabellenplatz brauchen wir die Kraft der Zuschauer. Die Rivalen Mestre, Bassano und Feralpisalò haben allesamt eine Partie mehr absolviert (32) als der FC Südtirol (31).

Vor heimischem Publikum haben die Weißroten 27 der 46 Punkte holen können, mit 25 kassierten Treffern hat der FCS gemeinsam mit Padova und Sambenedettese die beste Abwehr.

Im Feld

Coach Zanetti fehlen am Sonntag die beiden Innenverteidiger Filippo Sgarbi – er ist nach der roten Karten gegen Santarcangelo gesperrt – und Marco Baldan, dessen lädiertes Knie immer noch Probleme macht. Wieder mit dabei sind Michael Cia und Leonardo Candellone, sie hatten vom Coach in Santarcangelo einen Ruhetag erhalten, sowie Luca Berardocco der gelbgesperrt fehlte.

Der Gegner

Seit Ende Februar wird das Team vom Gardasee von Domenico Toscano trainiert. Er ersetzte den zurückgetretenen Coach Michele Serena und hat seit seinem Amtsantritt zwei Siege, zwei Niederlagen und drei Remis geholt. Toscano ist ein Serie C-Erfahrener Trainer, der auch schon so einige Aufstiege feiern hat können. Er schaffte mit Cosenza den Aufstieg von der Serie D in die Serie C2 und von der Serie C2 in die Serie C1. Weiters führte er Ternana und Novara von der Serie C in die Serie B.

In den letzten drei Spielen holte Feralpi einen Punkt, unterlag auswärts in Bergamo Albinoleffe mit 3:1 und vor heimischem Publikum Ravenna (0:1). Am vergangenen Sonntag reichte es im Heimspiel gegen Santarcangelo nur zu einem 1:1. Auswärts hat Feralpi 23 der insgesamt 46 Zähler geholt: Die „Löwen vom Gardasee“ können auf einen starken Sturm zählen, haben mit 41 erzielten Toren den treffsichersten Angriff und mit Simone Guerra (18 Tore) den Toptorschützen der Liga. Die Abwehr leidet etwas unter dem Offensivzwang; mit 39 kassierte Toren haben die Brescianer die fünftlöchrigste Verteidigung.

Die Ex-Spieler

Der weißrote Playmaker Luca Berardocco kickte in der Rückrunde der Saison 2012/13 bei Feralpi. In 13 Spielen erzielte er zwei Treffer. Im Trikot von Feralpi finden wir hingegen zwei Akteure wieder, die in Bozen unter Vertrag standen. Zum einen der Linksverteidiger Marco Martin, der fünfeinhalb Saisonen für den FCS agierte. Er ist Mitglied des elitären „Club 100“ und spielte insgesamt 156 Mal für den FCS. 6 Mal traf der 29-jährige für die Weißroten.
Zum anderen steht der Stürmer Mattia Marchi bei Feralpisaló unter Vertrag. Der 28-jährige Angreifer ging mit seinem Siegtreffer im letzten Spiel der Saison 2009/2010 gegen Valenzana als Aufstiegsheld in die Geschichte des FCS ein. Sein Lupfertor im ausverkauften Drusus-Stadion verhalf den Weißroten zum historischen Aufstieg in die Serie C1. Er spielte eineinhalb Jahre beim FC Südtirol, kam in 51 Spielen auf zwölf Tore.

13 Mal spielte der FC Südtirol gegen Feralpisalò. Dabei holten sich sechsmal die Brescianer den Sieg, viermal siegte der FCS, dreimal endete das Match Unentschieden. In den letzten drei Partien gab es für den FCS nichts zu holen. In der Hinrunde und in der vergangenen Saison holte sich jeweils Feralpi den Sieg.

Das Hinspiel fand im „Lino Turina“-Stadion von Salò statt und sah Feralpisalò den Platz als Sieger verlassen. Die Brescianer fanden besser ins Spiel und gingen nach nur 15 Minuten bereits mit 2:0 in Führung. Ranellucci und Guerra trafen für die Hausherren. Der Treffer von Costantino in der 85. Spielminute verhalf dem FCS nicht die Niederlage zu verhindern. Zwar traf Gatto in der Nachspielzeit den Pfosten, doch es blieb beim 2:1.

Der Schiedsrichter

Das Spiel am Sonntag wird von Matteo Gariglio aus der Sektion Pinerolo gepfiffen.

DIE TABELLE
Padova 58 Punkte; Sambenedettese 52; Reggiana 51; Bassano 47; FC Südtirol, Mestre, FeralpiSalò 46; Triestina, Pordenone 42; Renate 41; Albinoleffe 40; Ravenna 39; Fermana 37; Santarcangelo**, Gubbio, Teramo 33; Fano 31; Vicenza* 30

STRAFPUNKTE
* Vicenza -4
** Santarcangelo -1

Von: mk

Bezirk: Bozen