Von: apa
Nach dem für sie enttäuschenden achten Platz in der Abfahrt hat Sofia Goggia im Weltcup-Super-G von Val d’Isere zurückgeschlagen. Die Italienerin feierte am Sonntag dank einer risikoreichen, fehlerfreien Fahrt vor der Neuseeländerin Alice Robinson (+0,15 Sek.) und der US-Amerikanerin Lindsey Vonn (+0,36) ihren ersten Saisonsieg. Beste Österreicherin wurde Vortages-Siegerin Cornelia Hütter als Sechste (+0,84) Ariane Rädler belegte Rang acht (+0,93).
“Es war eine solide Fahrt. Aber es war jetzt nicht der Mörder-Run, den es gebraucht hätte, um Sofia (Goggia, Anm.) heute zu schlagen”, meinte Hütter im ORF. Im oberen Teil passierte sie die Übergänge nicht optimal. Nach einem starken Mittelteil verlor die 33-Jährige im Schlussabschnitt die entscheidende halbe Sekunde und damit einen weiteren Podestplatz. “Unten war es ein bisserl böig. Da ist mir dann der Speed abgegangen.”
Goggia: “Habe noch viele Reserven”
Mit der Wut im Bauch legte Goggia als Erste der Topgruppe vor. Obwohl die Italienerin gewohnt viel Risiko einging, gelang ihr ein fehlerfreier Lauf. “Gestern war ich sehr angefressen. Heute habe ich meinen Job gemacht, ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis”, sagte Goggia, die sich laut eigenen Angaben nicht am Limit bewegte. “Ich bin überrascht, dass es für den Sieg gereicht hat. Ich habe noch viele Reserven.” Für die Italienerin war es der 27. Weltcup-Sieg, der vierte in Val d’Isere.
Die Bestzeit wurde prompt von Robinson auf die Probe gestellt. Die Siegerin von St. Moritz war im technisch anspruchsvollen Mittelteil die absolut Schnellste, verlor aber im unteren Teil die entscheidenden Zehntel. Konträr dazu Vonn, die nach einer fehlerbehafteten Fahrt in Richtung Ziel noch Zeit gutgemacht hat. “Ich bin sehr zufrieden. Zweimal am Podest am Wochenende, das reicht mir”, sagte Vonn. Der US-Skistar schaffte es in vier ihrer fünf Saisonrennen aufs Stockerl.
Auch Rädler in Top Ten
Rädler durfte sich über ihr zweites Top-Ten-Ergebnis in diesem Winter freuen. “Es war teilweise schon sehr gut, teilweise hab ich aber noch Luft nach oben”, sagte die Vorarlbergerin. Nina Ortlieb belegte Platz 15 (+1,15), Magdalena Egger wurde 18. (+1,30). In einem Österreicherinnen-Paket holten Mirjam Puchner (+1,79), Nadine Fest (+1,93) und Christina Ager (+1,94) auf den Plätzen 28 bis 30 gerade noch Punkte, Stephanie Brunner unmittelbar dahinter als 31. nicht (+2,04). Für eine Überraschung sorgte bei ihrem Heimrennen Camille Cerutti mit Startnummer 27 als Fünfte.




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