Christof Innerhofer hält mit den „Jungen“ mit

Guglielmo Bosca ist im Super-G nicht zu halten

Samstag, 30. März 2024 | 16:05 Uhr

Reinswald – Am Karsamstag sind die Italienmeisterschaften der Alpinen Skirennläufer in den schnellen Disziplinen in Reinswald/Sarntal mit dem Super-G der Herren zu Ende gegangen. Den „Scudetto“ sicherte sich Guglielmo Bosca (Courmayeur/Heeresportgruppe), der in 1.06,52 Minuten die Tagesbestzeit erzielte. Christof Innerhofer (Gais/Sportgruppe der Finanzwache) durfte sich mit zwei Zehntelsekunden Rückstand über die Silbermedaille freuen.

Es war neuerlich der Top-Favorit, der sich am Ende einer langen Saison zum nationalen Champion kürte. Guglielmo Bosca hat die Weltcupsaison in der Super-G-Wertung als bester „Azzurro“ an fünfter Stelle beendet. Im Jänner dieses Jahres durfte sich der 30-Jährige aus Courmayeur zudem über sein erstes Podium in der höchsten Rennklasse der Alpinen Skirennsportler freuen: In Garmisch-Partenkirchen, bei ähnlichen Bedingungen wie sie am Samstag in Reinswald herrschten, wurde Bosca Zweiter.

Damals musste Guglielmo Bosca noch dem Franzosen Nils Allegre den Vortritt lassen. Am Karsamstag war hingegen kein Kraut gegen den Aostaner gewachsen, der 0,20 Sekunden schneller als Christof Innerhofer war und Giovanni Franzoni (Manerba del Garda/Sportgruppe der Finanzwache) um 0,26 Sekunden auf den dritten Platz verwies. Für Bosca war es der erste „Scudetto“ im Super-G. „Ich bin heuer eigentlich bei allen Verhältnissen sehr gut gefahren. Die Saison ist insgesamt für mich ausgezeichnet verlaufen. Der Titel, den ich heute (am Samstag, Anm. d. Red.) im Super-G gewonnen habe, ist eine weitere Bestätigung dafür. Ich kann es eigentlich kaum erwarten, dass die neue Saison beginnt und werde im April noch weiter trainieren“, sagte Bosca im Ziel.

Christof Innerhofer hält mit den „Jungen“ mit

Zufrieden war auch Silbermedaillengewinner Christof Innerhofer. „Bei diesen Verhältnissen ist das Ziel, gesund ins Ziel zu kommen. Ich habe mich schon einmal bei Italienmeisterschaften verletzt. Es waren nicht die Bedingungen, um alles zu riskieren. Meine Fahrt war solide und das hat gereicht, um aufs Podium zu fahren. Die Lust aufs Skifahren ist ungebrochen. Leider habe ich mich in Bormio verletzt und deshalb war es ab da nicht mehr möglich, im Weltcup in Form zu sein. Jetzt heißt es den Blick nach vorne zu richten. Im Sommer werde ich vermehrt auf Skiern stehen und in der neuen Saison werde ich wieder angreifen“, so der 39-Jährige, der in seiner erfolgreichen Karriere zwei Olympiamedaillen und einen kompletten Medaillensatz bei Weltmeisterschaften gewonnen hat.

Von den Landeskaderathleten zeigte dieses Mal Francesco Zucchini (ASV Prad) auf, der mit 1,14 Sekunden Rückstand die elftschnellste Zeit aller italienischen Athleten erzielte und in der Gran-Premio-Italia-Giovani-Wertung gewann.

Die italienische Ski-Elite kommt nächste Woche nach Schnals

Skirennen auf allerhöchstem Niveau gibt es in Südtirol auch in der kommenden Woche zu sehen. In der Alpin Arena Schnals werden die neuen Italienmeisterinnen und Italienmeister in den technischen Disziplinen ermittelt. Los geht’s am Mittwoch, 3. April mit dem Riesentorlauf der Frauen auf der Lazaun-Piste. Der erste Durchgang beginnt aller Voraussicht nach um 8.45 Uhr.

Ergebnisse Super-G Italienmeisterschaften Reinswald/Sarntal:

1. Guglielmo Bosca 1.06,52

2. Christof Innerhofer 1.06,72

3. Giovanni Franzoni 1.06,78

4. Luca De Aliprandini 1.06,92

5. Giovanni Borsotti 1.07,12

5. Maximilian Ranzi 1.07,12

7. Pietro Zazzi 1.07,25

8. Emanuele Buzzi 1.07,35

9. Mattia Casse 1.07,44

10. Leonardo Rigamonti 1.07,60

Von: lup

Bezirk: Salten/Schlern

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