Von: ka
Laibach – Italienmeister Ritten startet mit einer Niederlage ins Playoff-Viertelfinale der Alps Hockey League. Die „Buam“ mussten sich am Montagabend auswärts in Laibach mit 0:3-Toren geschlagen geben.
Mit diesem Sieg gehen die „grünen Drachen“ in der Best-of-seven-Serie mit 1:0 in Führung. Bereits am Mittwoch hat aber die Lehtonen-Truppe in Klobenstein in Spiel 2 die Chance zur Revanche. Die Slowenen waren heute Abend klar das bessere Team und spielten phasenweise tolles Eishockey. Die erste Riesenmöglichkeit der Partie hatte Laibachs David Planko in der 12. Minute, seinen Schuss konnten die Rittner aber gerade noch von der Linie kratze. Wenig später präsentierte sich Ales Music alleine vor Thomas Tragust, der Rittner Goalie vereitelte die Chance mit einem Glanzreflex. Kurz vor der ersten Drittelpause hatten auch die „Buam“ mit Philipp Pechlaner eine Torchance, beim Schuss des Rittner Nachwuchsspielers wuchs Laibach-Schlussmann Zan Us aber über sich hinaus.
Mitte des zweiten Abschnitts hätte Ritten-Kapitän Dan Tudin in Konter auf 1:0 stellen können, der Italo-Kanadier scheiterte aber im 1 gegen 1 an Us. Auf der Gegenseite zeichnete sich Tragust in der 33. Minute mit einer unglaublichen Parade gegen Saso Rajsar aus. Kurz darauf musste sich der Goldrainer Schlussmann jedoch erstmals geschlagen geben. Den Pass von Gal Korens verwandelte Ales Music zur Laibacher Führung. Der Topscorer der Slowenen stand kurz darauf erneut im Mittelpunkt, diesmal war ihm jedoch der Pfosten im Weg. Wenig später sorgte Laibach für die Vorentscheidung. Kristjan Cepon bediente Miha Zajc, der in Überzahl auf 2:0 erhöhte. Die Slowenen dominierten das Mitteldrittel, wie auch die 14:3-Schüsse beweisen. Dass das Ergebnis nicht höher ausgefallen ist, verdankt der Italienmeister vor allem Goalie Tragust, der ein bärenstarkes Match spielte.
Im Schlussdrittel hatte Ritten Glück, als Luka Ulamec in der 46. Minute nur die Querlatte traf. Der Italienmeister warf in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne, aber der überragende Us zeichnete sich in wenigen Sekunden gleich drei Mal gegen Stefan Quinz aus. Den Schlusspunkt setzte schließlich Doppeltorschütze Music ins leere Tor zum 3:0-Endstand.
HK Olimpija – Rittner Buam 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
HK Olimpija: Zan Us (Tilen Spreitzer); Ales Kranjc-Luka Vidmar, Luka Zorzo-David Planko, Mark Cepon-Kristjan Cepon, Ziga Svete-Nik Grahut: Gal Koren-Ales Music-Miha Zajc, Nik Simsic-Saso Rajsar-Gregor Koblar, Zan Jezovsek-Janez Orehek-Anej Kujavec, Luka Ulamec-Martin Bohinc-Aljaz Chvatal
Coach: Jure Vnuk
Rittner Buam: Thomas Tragust (Hannes Treibenreif); Alexander Brunner-Ivan Tauferer, Patrik Luza-Imants Lescovs, Christoph Vigl-Andreas Lutz; Henrik Eriksson-Simon Kostner-Thomas Spinell, Olegs Sislannikovs-Dan Tudin-Markus Spinell, Stefan Quinz-Tobias Brighenti-Philipp Pechlaner; Manuel Öhler-Alexander Eisath-Adam Giacomuzzi
Coach: Riku-Petteri Lehtonen
Schiedsrichter: Leopold Durchner, Christian Ofner (Christoph Bärnthaler, Konrad Legat)
Tore: 1:0 Ales Music (34.26), 2:0 Miha Zajc (37.41), 3:0 Ales Music (59.28)
Torschüsse: HK Olimpija 44 – Rittner Buam 23
AHL, 1. Spiel Playoff-Viertelfinale (best of seven) – Montag, 18. März 2019
HK Olimpija – Rittner Buam 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) Serie 1:0
1:0 Ales Music (34.26), 2:0 Miha Zajc (37.41), 3:0 Ales Music (59.28)
Red Bull Juniors – EHC Lustenau 3:2 (2:2, 0:0, 1:0) Serie 1:0
0:1 Mikke Myrrä (2.39), 0:2 Philipp Winzig (7.05), 1:2 Justin Schütz (7.26), 2:2 Oliver Nordberg (15.00), 3:2 Filip Varejcka (41.54)
HC Pustertal – SG Cortina 1:0 (1:0, 0:0, -:-) – nach 52 Minuten
1:0 Markus Gander (13.41)
Asiago Hockey – HDD Jesenice 0:1 (0:1, 0:0, -:-) – nach 51 Minuten
0:1 Gasper Glavic (11.33), 1:1 Marc Allen Naclerio (50.49)
Lehtonen sucht neue Herausforderung – Saavalainen nächstes Jahr neuer Trainer der Rittner
Zwar steht Italienmeister Ritten mitten im Playoff-Viertelfinale der Alps Hockey League gegen Laibach, trotzdem müssen die „Buam“ bereits auf die kommende Saison schauen, denn Head Coach Riku-Petteri Lehtonen wird nach vier sehr erfolgreichen Jahren die „Buam“ verlassen. Sein Nachfolger ist der derzeitige Rittner Assistenztrainer Janne Saavalainen.
Lehtonen wird natürlich noch die AHL-Playoffs mit Ritten beenden. In Klobenstein feierte der Finne zahlreiche Erfolge, gewann in vier Jahren insgesamt sieben Titel: 2016, 2017, 2018 und 2019 kürte er sich viermal in Folge zum Italienmeister, vor drei Saisonen feierte er auch den ersten historischen AHL-Triumph. Außerdem holte er sowohl im Vorjahr als auch in dieser Saison den italienischen Supercup.
Der 48-Jährige aus Turku, der auch Assistenztrainer der italienischen Nationalmannschaft ist, machte Ritten außerdem international salonfähig und zog mit den „Buam“ in den letzten drei Saisonen zweimal ins Continental-Cup-Finale ein. „Es ist natürlich sehr schade, dass er uns am Ende der Saison verlässt, aber wir akzeptieren Rikus Entscheidung. Nach vier tollen Jahren in Klobenstein sucht er eine neue Herausforderung und wir wünschen ihm natürlich alles Gute“, so der Rittner Sportdirektor Adolf Insam.
Janne Saavalainen neuer Head Coach der „Buam“
Der Nachfolger von Lehtonen steht bereits fest. Ab der kommenden Saison wird Lehtonen‘s Assistenztrainer und Landsmann Janne Saavalainen die Rittner coachen. Saavalainen begann seine Karriere als Trainer vor 18 Jahren. Zuerst war er für die Jugendteams des finnischen Erstligisten Kalpa verantwortlich, dann wechselte der 46-Jährige im Jahre 2006 nach Norwegen, wo er die U19-Mannschaft von Furuset übernahm. Nach nur einer Saison zog es ihn zurück nach Kalpa, dann unterschrieb er für zwei Spielzeiten als Head Coach beim U20-Team von TPS. Ab 2010 coachte er für sechs Jahre Tappara, In der Saison 2016-17 trainierte der Finne noch den norwegischen Erstligisten Kongsvinger Knights. Heuer bestritt Saavalainen seine erste Saison als Assistant-Coach bei den “Buam”, nun schenkt ihm die Vereinsführung das Vertrauen als Cheftrainer.