Von: apa
Langläuferin Teresa Stadlober hat auf der zweiten Etappe der Tour de Ski mit Rang zwei geglänzt. Die Salzburgerin verpasste ihren ersten Weltcupsieg am Montag in Toblach im 10-km-Einzelstartrennen in der klassischen Technik um sieben Sekunden, schneller war nur die Norwegerin Astrid Oeyre Slind. In der Tour-Wertung verbesserte sich die beim Auftaktsprint abgeschlagene Stadlober auf Rang vier. Gesamtsechster ist nach Tagesrang elf der Tiroler Sprintspezialist Benjamin Moser.
Als nächste Etappe folgt am Mittwoch ein 5-km-Heat-Massenstartbewerb, in dem Moser gute Chancen haben sollte. Dieser neue Bewerb und auch die sonstige Sprintlastigkeit der Tour mit hohen Zeitbonifikationen in den kurzen Rennen stoßen bei den Distanzspezialistinnen wie Stadlober auf wenig Gegenliebe. Im 10-km-Bewerb in ihrer Lieblingstechnik gelang der Salzburgerin aber ihr erster Podestplatz seit Anfang Jänner, als sie ebenfalls bei der Tour im Skiathlon in Val die Fiemme Zweite geworden war. Insgesamt war es Stadlobers sechster Podestplatz im Weltcup.
Stadlober mit “Megatag und unfassbar gutem Material”
“Das war heute ein mega Tag für mich, und dieser zweite Platz ist einfach Wahnsinn. Ich habe mich auch wirklich auf dieses klassische Rennen gefreut, und dass ich dann so knapp am Sieg dran bin, ist natürlich sensationell”, sagte Stadlober und verwies auf ihr “unfassbar gutes” Skimaterial. In der Tour-Gesamtwertung liegt die sie 52 Sekunden hinter Spitzenreiterin Jessie Diggins, die auf dem zweiten Teilstück 1,8 Sekunden hinter ihr Dritte wurde. Das Tour-Klassement sei für sie derzeit aber kein Thema. “Es ist noch zu früh, um daran zu denken, jetzt genieße ich einmal den heutigen Tag”, sagte Stadlober. Es würden noch einige kurze Rennen kommen, die ihr nicht liegen. “Ich konzentriere mich auf die 20 km (Anm.: 1. Jänner) und das Bergrennen (4.).”
Sprinter Moser überraschte über 10 km
Der beim Sprintauftakt achtplatzierte Moser verbesserte sich mit der elftbesten Zeit im 10-km-Rennen um zwei Positionen. “Im Moment bin ich einfach nur überglücklich, dass ich so einen guten Tag erwischt habe. Dieser elfte Platz ist mein bisher bestes Distanzergebnis und das ist einfach gewaltig. Mir kommt die Strecke hier ganz gut entgegen und ich hatte vor allem ein super Finish”, sagte Moser und bedankte sich beim Service-Team für das schnelle Material. Auf den norwegischen Sieger Mattis Stenshagen fehlten dem 28-Jährigen 43,3 Sekunden.
Topfavorit Johannes Hösflot Kläbo wurde 8,9 Sekunden hinter seinem Landsmann Zweiter, führt die Gesamtwertung aber weiter klar an. Titelverteidiger Kläbo liegt dank der Zeitbonifikationen bei seinem Sprintauftakterfolg am Sonntag 53 Sekunden vor seinem Teamkollegen Lars Heggen. Dritter ist 57 Sekunden zurück mit Harald Östberg Amundsen ein weiterer Norweger. Der ebenfalls von Zeitgutschriften des Sprints profitierende Moser hat 1:08 Minuten Rückstand. “Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich es sicher nicht geglaubt.” Magdalena Scherz und Lukas Mrkonjic traten am Montag nicht mehr an. Scherz hatte sich am Vortag an der Hand verletzt und verzichtet als Vorsichtsmaßnahme auf die restlichen Etappen. Mrkonjic ist gesundheitlich leicht angeschlagen.




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