Von: luk
Madrid – Gelungener Einstand für Jannik Sinner beim mit 3,2 Millionen Euro dotierten Masters-1000-Turnier in Madrid. Der 19-jährige Sextner profitierte zum Auftakt von der Aufgabe des Argentiniers Guido Pella (ATP 55), der sich beim Stande von 6:4, 4:4 aus Sicht von Sinner eine Verletzung zuzog.
Der Südtiroler Tennisstar, Nummer 18 der Welt, bestreitet sein sechstes „1000er“ in seiner Karriere, erstmals schlägt er bei den „Mutua Open“ in der spanischen Hauptstadt auf. Heute feierte Sinner gegen Pella seinen 19. Saisonsieg in 26 Partien, den fünften auf Sand.
Nach seinem Halbfinal-Aus in Barcelona gegen Stefanos Tsitsipas kehrte der Sextner in Madrid in den ATP-Zirkus zurück. Sinner und der 30-jährige Südamerikaner Pella standen sich zum ersten Mal gegenüber. Die Partie begann für den „Azzurro“ nach Wunsch. Schon im sechsten Game nahm er Pella den Aufschlag zur 4:2-Führung ab. Sinner erhöhte gleich danach auf 5:2 und sicherte sich im darauffolgenden Spiel, mit einem weiteren Break, den ersten Satz mit 6:2. Eine bis dahin dominante Vorstellung des Südtirolers, der 100% seiner ersten Aufschläge für sich entschied.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes kontrollierte der Pusterer das Match und stellte gleich auf 2:0. Sinner hatte dann sogar einen Breakball zum 5:1, Pella wehrte ihn aber ab und verkürzte auf 2:4. Der Argentinier gab sich noch nicht geschlagen und nutzte im darauffolgenden Game seine erste Breakchance zum 3:4 gleich eiskalt aus. Pella glich anschließend zum 4:4 aus, dann zog sich der Südamerikaner aber eine Verletzung beim letzten Ballwechsel zu. Pella konnte nicht mehr weitermachen, somit stand Sinner nach 64 Minuten Spielzeit als Sieger fest.
Morgen gegen Struff oder Popyrin
Sinner zieht somit in die zweite Runde von Madrid ein, wo er am morgigen Mittwoch auf den Sieger aus dem Duell zwischen Jan-Lennard Struff (ATP 40) und Alexey Popyrin (ATP 76) trifft. Der Südtiroler und der 31-jährige Deutsche – Struff erreichte vergangene Woche das Finale von München, das er gegen Basilashvili verlor – standen sich noch nie in ihrer Karriere gegenüber. Auch gegen den 21-jährigen Australier Popyrin hat Sinner noch nie gespielt. Sollte der Pusterer morgen gewinnen, könnte es im Achtelfinale zum Showdown gegen Sandplatz-König Rafael Nadal (ATP 2) kommen.