Victoria Mboko steht im Finale und strahlt vor Glück

Mboko setzt Montreal-Sensationslauf auch im Halbfinale fort

Donnerstag, 07. August 2025 | 10:46 Uhr

Von: APA/dpa/Reuters

Die Kanadierin Victoria Mboko hat ihren Sensationslauf beim WTA1000-Tennisturnier in Montreal am Mittwoch (Ortszeit) auch im Halbfinale fortgesetzt. Nach Abwehr eines Matchballes besiegte die Lokalmatadorin die ehemalige kasachische Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina 1:6,7:5,7:6(4). Im Endspiel trifft Mboko auf die Japanerin Naomi Osaka. Beim ATP1000-Turnier in Toronto zogen der Russe Karen Chatschanow und der US-Amerikaner Ben Shelton ins Finale ein.

Mboko hatte im Turnierverlauf u.a. auch die US-Amerikanerinnen Sofia Kenin und Coco Gauff ausgeschaltet und damit drei ehemalige Grand-Slam-Siegerinnen. Das war noch keiner Kanadierin bei einem Turnier gelungen. Der Youngster war zu Jahresbeginn in der Weltrangliste 333. gewesen, ist als 85. in das Turnier gestartet und steht nun virtuell auf Position 34. Sollte die Wildcard-Spielerin den Titel holen, würde sie auf Rang 25 vorrücken. “Ohne euch hätte ich das nicht geschafft, hätte ich das nicht so durchziehen können”, sagte Mboko in Richtung Publikum.

Mit Osaka hatte sie noch kein Duell, sie wäre die vierte Major-Siegerin auf Mbokos Abschussliste. Die vierfache Grand-Slam-Siegerin erreichte mit einem 6:2,7:6(4) gegen die Dänin Clara Tauson ihr erstes 1000er-Endspiel seit Miami 2022. Die 27-Jährige realisierte ihren Erfolgslauf in Montreal unmittelbar nach Beendigung der Zusammenarbeit mit Coach Patrick Mouratoglou. Gewinnt Osaka das Endspiel, würde sie in die Top 20 zurückkehren.

Ofner in Cincinnati um Duell mit Chatschanow

In Toronto setzte sich Chatschanow in der Vorschlussrunde gegen den topgesetzten Alexander Zverev durch. Ein 6:3,4:6,7:6(4) bedeutete seinen ersten Erfolg gegen den Deutschen nach drei Niederlagen en suite. Zverev vergab im dritten Satz einen Matchball und machte zu viele leichte Fehler. Es ist Chatschanows zweites 1000er-Finale nach jenem in Paris 2018, als er den Serben Novak Djokovic besiegt hat. Shelton steht nach einem 6:4,6:3 gegen seinen Landsmann Taylor Fritz beim mit 9,2 Mio. Dollar dotierten Event erstmals in einem solchen Endspiel.

Chatschanow reist nach dem Finale nach Cincinnati weiter, wo er nach einem Freilos auf Sebastian Ofner treffen könnte. Der Steirer ist per Protected Ranking dabei und trifft – wohl am Freitag – auf den 24-jährigen französischen Qualifikanten Valentin Royer. Es ist deren erstes Duell. Royer steht im Ranking als 111. um 30 Plätze besser da als der 29-jährige Ofner. Topgesetzt in Cincinnati ist Jannik Sinner, der Südtiroler tritt erstmals seit seinem Wimbledonsieg an. “Die Pause war gut. Körper und Geist brauchen die Zeit um zu verstehen, was passiert ist”, meinte Sinner.

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