Von: mk
Hochabtei – Zwischen Atle Lie McGrath und der Gran Risa herrscht wahre Liebe. Auf der Piste in Alta Badia, auf der er 2020 mit Rang zwei im von Pinturault gewonnenen Riesentorlauf erstmals in seiner Karriere auf dem Weltcup-Podium stand, feierte der 25-jährige Norweger dank eines angriffigen zweiten Durchgangs seinen vierten Weltcupsieg.
Der Franzose Clément Noël, der nach dem ersten Lauf in Führung gelegen hatte, musste sich seiner Überlegenheit beugen und sich mit Platz zwei begnügen – mit einem Rückstand von 30 Hundertstelsekunden. Das Podium komplettierte der Schweizer Loïc Meillard als Dritter, 39 Hundertstel hinter dem Sieger.
Große Emotionen zeigte McGrath im Zielraum, wo er einmal mehr seine besondere Beziehung zu Alta Badia hervorhob: „Hier habe ich mein erstes Weltcup-Podium erreicht, und heute auf dieser Piste zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Es ist nie einfach, ganz oben zu stehen, und in dieser Saison war ich oft in einer guten Ausgangsposition, habe es aber noch nicht geschafft. Dass es heute ausgerechnet hier geklappt hat, ist unglaublich. Ich bin überglücklich.“
In der Slalom-Spezialwertung liegt nun ein weiterer Norweger in Führung: Timon Haugan (heute Vierter), gefolgt von den Franzosen Clément Noël und Paco Rassat. In der Gesamtwertung behauptet Marco Odermatt weiterhin die Spitzenposition, vor Haugan und dem Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen.
Der beste Italiener war, wie bereits am Sonntag im Riesentorlauf, erneut Alex Vinatzer. Der 1999 geborene Athlet der Finanzpolizei belegte den zehnten Platz (1,01 Sekunden Rückstand auf McGrath) und ließ seine Enttäuschung deutlich erkennen: „Ich bin enttäuscht, weil ich statt flüssig zu fahren zu sehr gebremst habe und im zweiten Abschnitt viel Zeit verloren habe. Ich hätte den Ratschlägen meines Trainers Mauro Pini mehr vertrauen sollen. Schade, denn mit einem Zehntel weniger hätte ich Sechster oder Siebter werden können. Ich hoffe, wieder in die erste Gruppe der besten 15 im Slalom zu kommen: Jetzt stehen ein paar Urlaubstage an, danach versuche ich, rechtzeitig für Campiglio wieder das beste Gefühl zu finden.“
Rang 14 ging an Tommaso Sala, der sich mit einer starken Leistung um zwölf Positionen im Vergleich zum ersten Durchgang verbessern konnte. Nicht für den zweiten Lauf qualifiziert waren hingegen Tobias Kastlunger, Matteo Canins, Simon Maurberger und Tommaso Saccardi, der bereits im ersten Durchgang ausschied.




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