Eine Probe, aber zwei Werte

Mysteriöse Umstände im Doping-Krimi um Alex Schwazer

Mittwoch, 12. Juni 2019 | 08:07 Uhr

Bozen – Die Hinweise, wonach die Urinprobe von Alex Schwazer nachträglich manipuliert worden sein könnte, verdichten sich.

Je näher der Abgabetermin des Gutachtens von RIS-Oberst Giampietro Lago rückt, desto länger wird die Liste der Ungereimtheiten in dem Fall, berichtet heute das Tagblatt Dolomiten.

Zunächst ist die DNA-Dichte im Urin exorbitant hoch. Normalerweise baut sich DNA laufend ab – schon innerhalb weniger Monate. Bei Schwazers Probe vom 1. Jänner 2016 war die Konzentration von Erbgut jedoch extrem hoch.

Es wird aber noch mysteriöser: Bei der A-Probe und der B-B-Probe handelt es sich um absolut denselben Urin vom selben Abgabezeitpunkt, die Flüssigkeit wurde lediglich auf zwei Phiolen aufgeteilt.

Und doch sollen die beiden zwei unterschiedliche – und in beiden Fällen hohe – DNA-Dichten bzw. -werte aufweisen. Ob das ein Hinweis sein könnte, dass an den Proben gleich zweimal und zu unterschiedlichen Zeitpunkten Hand angelegt worden sein könnte – das ist eine Frage, von der sich das Gericht am 5. Juli eine Antwort von RIS-Chefermittler Giampietro Lago erhofft.

Mehr dazu lest ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!

Von: luk

Bezirk: Bozen