Alles bereit für den Skiweltcup

Nucia-Zielkurve fertig: Saslong nun rundum erneuert

Freitag, 04. November 2016 | 16:35 Uhr

Wolkenstein – Mit dem heutigen Abschluss der Arbeiten zur Verbreiterung der Nucia-Zielkurve ist die Modernisierung der Saslong abgeschlossen. In den letzten Jahren wurden damit alle Engstellen beseitigt, alle Sicherheitsmaßnahmen auf den neuesten Stand gebracht. Die Arbeiten garantieren darüber hinaus noch spektakulärere Fernsehbilder von Abfahrt und Super-G auf der Grödner Traditionsstrecke.

Die Nucia-Zielkurve war der letzte noch fehlende Abschnitt auf der nun modernisierten und verbreiterten Saslong. Während nämlich das Teilstück von der Nucia-Kurve bis ins Ziel schon vor 15 Jahren verbreitert und gesichert worden war, blieb die Kurve selbst und damit die Einfahrt in den Zielschuss bis vor drei Wochen noch auf dem Stand der Originalstrecke von 1968. Nach dem heutigen Abschluss der Arbeiten präsentiert sie sich nun verbreitert und mit einer sechs bis acht Meter hohen Mauer aus bewehrter Erde gesichert.

Die Anpassung der Nucia-Kurve dient nicht nur der Sicherheit der Athleten, sondern sorgt auch für mehr Spielraum bei der Streckenführung: „Die Erweiterung und Stabilisierung dieses Streckenabschnittes ermöglicht uns eine großzügigere Kurssetzung, die sich von der Falllinie absetzt“, erklärt dazu FIS-Renndirektor Markus Waldner, der sich vor wenigen Tagen vor Ort ein Bild der „neuen“ Saslong gemacht hat.

Im Zuge der Arbeiten wurde auch der so genannte Canalino mit rund 1800 Kubikmeter Erde aufgefüllt. Er mündet in die Zielkurve und war in den vergangenen Jahren ein Sorgenkind der Veranstalter: „Im Canalino hat uns immer der Schnee gefehlt“, so Rennleiter Rainer Senoner, „nun können wir hier zusätzliche Schneekanonen einsetzen und so für Schneesicherheit sorgen“. Weil die Strecke nun auch rund um die Zielkurve breiter ist, können hier zudem zusätzliche Kamerapositionen eingerichtet werden. Es wird demnach in diesem Jahr erstmals noch spektakulärere Fernsehbilder von der Einfahrt in den Zielschuss geben.

Dass nun auch die letzten Arbeiten an der Saslong abgeschlossen werden konnten, ist zum einen der Liftgesellschaft Saslong AG zu verdanken, die die Kosten zur Gänze selbst trägt, zum anderen aber auch den Grundbesitzern, die ihre Einwilligung zur Durchführung der Arbeiten gegeben haben. Dank der Arbeiten der letzten Jahre gehört die Saslong nun wieder zu den modernsten, sichersten und nach wie vor abwechslungsreichsten und spektakulärsten Abfahrtspisten im gesamten Weltcup. Und das hat Auswirkungen auf das ganze Tal, bestätigt auch FIS-Renndirektor Waldner: „Dass Gröden als touristische Destination berühmt geworden ist, verdankt es auch den Weltcuprennen und den stetigen Investitionen in die Saslong.“

Von: mk

Bezirk: Salten/Schlern