Von: apa
ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch stürmt künftig für den dänischen Fußball-Traditionsclub Brøndby IF. Der 31-Jährige verließ den deutschen Bundesligisten SC Freiburg ein Jahr vor Auslaufen seines Vertrages und unterschrieb beim Dritten der vergangenen Saison in Dänemark einen Kontrakt bis Sommer 2028. Das gab Brøndby am Mittwoch bekannt. Gregoritsch war im Sommer 2022 vom FC Augsburg nach Freiburg gekommen. Er trug in 107 Pflichtspielen das SC-Trikot und erzielte 30 Tore.
Ein Teamkollege von Gregoritsch bei Brøndby ist Nationalteam-Torhüter Patrick Pentz. Der Club aus einem Vorort von Kopenhagen ist in der dänischen Superliga nach zwei Runden Zweiter und spielt an diesem Donnerstag im Conference-League-Play-off-Hinspiel gegen Racing Straßburg. An diesem Tag wird Gregoritsch erstmals seine neuen Teamkollegen kennenlernen, sein Engagement startet gleich einmal mit einer Auswärtsreise.
Gregoritsch “in guter Form”
Laut Vereinsangaben könnte der Stürmer vielleicht auch gleich debütieren. “Ich hatte eine normale Vorbereitung in Freiburg, nur halt ohne Testspiele. Ich denke aber, dass du ab einem gewissen Alter nicht vier, fünf Spiele brauchst, um in Form zu sein, ich denke, ich bin in guter Form”, erläuterte Gregoritsch in einem ersten Interview auf der Homepage seines neuen Arbeitgebers. “Ich freue mich unglaublich, die Burschen kennenzulernen und loszulegen.” Vor dem Rückspiel gegen Straßburg geht es dann noch am Sonntag auswärts in der Liga gegen Sönderjyske.
Gregoritsch bezeichnete Brøndby als “einen sehr großen Club in Skandinavien.” Er sei stolz und fühle sich geehrt, hierher zu wechseln. “Wenn man als Fußballer sieht, dass die Karriere eines Tages zu Ende geht, dann beginnt man auch das Leben zu reflektieren. Und da ist eine Sache, die ich als Spieler noch erreichen muss, und das sind Titel. Brøndby ist ein Verein, der immer um die obersten Plätze mitspielt. Und ich fühle, dass wir gemeinsam Großes erreichen können.”
“Gregerl” freut sich auf “fantastische Fangemeinde”
In einem Kurzvideo auf X stellte sich der großgewachsene Linksfuß den Fans als “Gregerl” vor. “Aber ihr könnt mich nennen, wie ihr wollt. Ich freue mich wirklich, euch kennenzulernen”, fügte er an. Er habe Brøndby und die “fantastische Fangemeinde” schon gekannt und vor dem Wechsel mit einigen ehemaligen Spielern gesprochen, “selbstverständlich auch mit Patrick Pentz”. Ihm sei “unglaublich viel Positives” berichtet worden, erklärte Gregoritsch.
Er selbst gab auch an, den Club seit einer Erfahrung vor mehr als 25 Jahren, als er eine Karte mit dem Logo von Brøndby in dessen Champions-League-Zeit besessen hatte, “immer ein bisschen” verfolgt zu haben. Unabhängig davon sei ihm der Abschied von Freiburg nicht leicht gefallen. “Freiburg ist mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen – sowohl sportlich als auch privat”, betonte der Steirer. “Ich blicke mit Freude zurück auf den gemeinsamen Weg und kann sagen, dass der SC einen echten Fan mehr hat.” Die finanziellen Modalitäten des Transfers gaben die beiden Vereine nicht preis.
Haufenweise Lob für Neuankömmling
“Mit Michael bekommen wir einen erfahrenen Stürmer und Torjäger, der sich auf höchstem Niveau bewährt hat. Im Laufe seiner Karriere hat er sowohl eine fantastische Persönlichkeit als auch große Qualität bewiesen. Deshalb passt er perfekt in unsere junge und talentierte Stürmer-Gruppe, die nun einen erfahrenen Referenzpunkt hat, auf den sie sich verlassen kann”, lobte Brøndbys Fußball-Direktor Benjamin Schmedes den Neuzugang, der das Trikot mit der Rückennummer 9 tragen wird.
“Michael ist ein Spielertyp, den wir bisher nicht im Kader hatten. Er gibt uns damit eine neue Dimension. Er ist ein Stürmer, der viele Spiele absolviert und viele Tore geschossen hat, sowohl in der Bundesliga als auch für die Nationalmannschaft und auch in den Endrunden.” Schmedes lobte den körperlichen Zustand von Gregoritsch, die Cleverness, Kopfballstärke, den kraftvollen linken Fuß und die gute Technik.
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