Von: apa
Österreichs Flag-Football-Nationalteams haben bei der EM in Paris am Samstag das Finale erreicht, danach jedoch ihre Endspiele verloren. In der kontaktlosen American-Football-Variante, die bei den Sommerspielen 2028 erstmals olympisch ist, bilanzierten die AFBÖ-Teams aber mit zweimal Silber. Die Männer verloren das Finale gegen Italien mit 19:27, nachdem sie im Halbfinale Frankreich 43:35 bezwungen hatten. Im Endspiel war Österreich allerdings von Beginn weg zurückgelegen.
Bei den Frauen hatte Österreich zuvor gegen Großbritannien Gold in Griffweite: Die AFBÖ-Frauen führten bereits mit 21:8, gerieten dann mit 21:27 in Rückstand, ehe noch der Ausgleich gelang. Das Spiel musste in die Overtime, in der die Britinnen mit 34:27 in Führung gingen, Österreich kam noch auf 33:34 heran, doch die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Die AFBÖ-Frauen hatten zuvor im Halbfinale Spanien 42:25 besiegt.
Head-Coaches blicken schon in Richtung WM
“Natürlich ist die Enttäuschung im ersten Moment groß, wenn man ein Finale so knapp verliert. Wir können aber stolz sein, wie wir das gesamte Turnier über performt haben”, bilanzierte Frauen-Head-Coach Robert Riedl. Für sein Team beginne nach einer kurzen Pause noch dieses Jahr die Vorbereitung auf die WM 2026 an. “Dort ist natürlich unser großes Ziel, die Top 3 zu erreichen, um uns für die Olympischen Spiele zu qualifizieren.”
Ähnlich sah es Männer-Coach Michael Salamon: “Im ersten Moment ist es natürlich sehr bitter und schade – vor allem für die Jungs. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, haben die grundsätzlichen Ziele erreicht – mit einer Medaille und der WM-Qualifikation. Ab morgen ist die WM 2026 unser großes Ziel, werden uns sofort zusammensetzen und den einen Schritt noch weitergehen.”
Ihre Tickets für die WM 2026 in Düsseldorf, bei der bei Männern und Frauen jeweils die ersten drei Olympia-Startplätze vergeben werden, hatten die AFBÖ-Teams bereits am Freitag gebucht.
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