Von: fra
Trentino – Nach dem Fund eines Bärenkadavers in der Val di Sole und eines Bärenfells eines Jungtieres in Fondo, hat der Tierschutzverein ENPA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Die Vorfälle werfen erneut ein Schlaglicht auf den Schutz der Bärenpopulation in Trentino.
In einer Mitteilung bezeichnet ENPA die Taten als „unwürdige Verbrechen“ und kritisiert die Untätigkeit der Provinzverwaltung. Der Verein fordert, dass die Verwaltung der Bären wieder in die Zuständigkeit des Staates zurückkehrt, da die Tiere staatliches Eigentum seien und unter den richtigen Sicherheitsvorkehrungen in der Region koexistieren könnten.
Gleichzeitig betont ENPA die vielen Bürger, die das Gesetz achten, Tiere respektieren und sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzen. Die Organisation unterstreicht, dass das Verhalten einiger weniger die breite Mehrheit der Bevölkerung, die verantwortungsvoll mit der Natur umgeht, nicht widerspiegelt.
Die Vorfälle lösen eine erneute Debatte über den Schutz und die Verwaltung der Bären in Trentino aus. ENPA fordert dabei sowohl eine strafrechtliche Aufarbeitung als auch langfristige Maßnahmen, um Tierquälerei und illegale Jagd auf geschützte Arten zu verhindern.
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