Von: ka
Bozen – Der Landtag hat den Haushalt für das Jahr 2026 genehmigt. Landeshauptmann Kompatscher dazu: „Wir sichern öffentliche Leistungen und setzen neue Schwerpunkte für ein sozial gerechteres, lebenswerteres und wieder leistbares Südtirol.“
Am 12. Dezember genehmigte der Landtag den Haushaltsvoranschlag 2026 mit einem Gesamtvolumen von 8.808 Millionen Euro (Kompetenz). Rechnet man die zweckgebundenen Mittel hinzu, steigt das Gesamtvolumen auf 8.878 Millionen Euro.
Die Landesregierung hatte ein Ausgangsvolumen von 8.724 Millionen Euro (Kompetenz) festgelegt. Dazu kamen rund 36 Millionen Euro aus zweckgebundenen Mehrjahresfonds, sodass sich ein Gesamtvolumen von 8.760 Millionen Euro ergab (LPA berichtete). Die Differenz zum nun im Landtag genehmigten Haushaltsvolumen ergibt sich aus den Änderungsanträgen im Landtag.
Von den zusätzlichen Mitteln, die nach der Genehmigung der Landesregierung eingetragen wurden, stammen 14,6 Millionen Euro aus echten Mehreinnahmen, also aus frischen zusätzlichen Ressourcen. Die zusätzlichen Mittel ergeben sich etwa aus der Umplanung der Arbeiten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen (36,5 Millionen Euro) sowie aus Verwaltungsanpassungen der EU-Mittel seit Oktober, etwa im Bereich PNRR und EFRE.

Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte nach der Genehmigung, dass der Haushalt gezielt neue Perspektiven für Familien, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie junge Menschen schaffe. Er hob hervor, dass das Land vor allem jene stärke, die besonders viel Unterstützung brauchen, und dass es konsequent in eine sozial gerechte und zukunftsfähige Entwicklung investiere.
Die soziale Gerechtigkeit bleibt im Jahr 2026 ein zentraler Schwerpunkt. Das Land investiert in Pflege, Inklusion und Hilfen für besonders vulnerable Gruppen und entwickelt die Familienförderung durch Erhöhung des Landeskindergelds und neue ISEE-Klassen weiter.
Im Gesundheitsbereich setzt das Land auf wohnortnahe Angebote, Gemeinschaftshäuser und eine stärkere Allgemeinmedizin. Verbesserte Arbeitsbedingungen, zusätzliche Ausbildung und neuer Personalaufbau sollen die Versorgung langfristig sichern.

Die Wohnreform unterstützt leistbare Miet- und Eigentumswohnungen. Dazu gehören Maßnahmen gegen Kurzzeitvermietung, Verbesserungen beim Bausparen, günstige Kredite und neue Vorgaben für den gemeinnützigen Wohnbau.
Mobilität und Infrastruktur bleiben wichtige Schwerpunkte. Zudem unterstützt das Land Innovation, Start-ups, Digitalisierung und eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Maßnahmen zur Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien laufen weiter. „Wir investieren in Lebensqualität, soziale Sicherheit und nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam gestalten wir ein sozial gerechteres, lebenswerteres und wieder leistbares Südtirol“, erklärte Kompatscher.





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