Von: mho
St. Vigil in Enneberg – Auch in diesem Jahr hatten die Sieger des Qualifikationsslaloms auf der Piste ERTA in St. Vigil später nichts mit der Entscheidung im Europacup-Prallelslalom zu tun. Die Österreichering Franziska Gritsch war am Vormittag die Schnellste, schied dann aber im Viertelfinale der KO-Runde auf der Cianross-Piste, gegen die Kanadierin Laurence Saint-Germain aus, für die dann eine runde später das Aus kam. Bei den Herren war auch in diesem Jahr der Kroate Matej Vedovic der Schnellste im Quali-Rennen auf der Weltcuppiste ERTA. In der ersten KO-Runde war für ihn aber bereits Schluss gegen den späteren Vierten Julian Rauchfuss (GER).
Dafür mauserte sich der Österreicher Dominik Raschner aus Mils in Tirol, am Vormittag noch 7., konstant in der Rennpyramide nach oben. Zunächst musste der Finne Jens Hettinen, dann der Amerikaner Marc Engel, im Viertelfinale sein Landsmann Fabio Gstrein und im Halbfinale der starke Norweger Peder Dahlum Eide. Im Finale war der Schwede Emil Johannsen Raschners, wobei sich der rot-weiß-rote Rennfahrer schließlich zum Sieg durchsetzen konnte. Dritter wurde der der Norweger Eide, vierter der Deutsche Rauchfuss.
Von den vier für den PSL qualifizierten Italienern konnte nur der Lombarde Tommaso Sala bis zum Viertelfinale vordringen, wo er gegen den späteren Dritten Eide ausgeschieden ist, während der Südtiroler Fabian Bacher, der Fassaner Federico Liberatore und der Bergamaske Nicola Rota im Achtelfinale rausgeflogen sind.
Nach dem Qualifikationsslalom am Vormittag war bei den Damen hingegen alles offen, denn es gab keine absolute Favoritin, obschon die Vorjahressiegerin Katharina Gallhuber (AUT) und die Vorjahres-Zweite Meta Hrobat (SLO) auf den Plätzen 5 und 6 zu finden waren. Es war aber die Schweizerin Aline Danioth aus Andermatt, 19. nach der Quali, welche sich Runde um Runde nach oben gekämpft hat und nacheinander die Italienerin Martina Peterlini, die Norwegerin Thea Louise Stjernesund und die Vorjahressiegerin Katharina Gallhuber geschlagen hat. Im Halbfinale musste die Schwedin Magdalena Fjellström dran glauben und im Finale war sie auch stärker als die Andorranin Mireia Gutierrez. Das kleine Finale geht an die Schwedin Fjällström, die sich gegen die weltcuperprobte Katharina Truppe durchsetzen kann. Die drei für das Abendfinale qualifizierten Italienerinnen Martina Peterlini, Nicole Agnelli und Michela Azzola schafften bereits die erste KO-Runde nicht.
Die Sieger aus Österreich und der Schweiz konnten das vom OK zur Verfügung gestellte Preisgeld von jeweils 2.000 Euro in Empfang nehmen. Insgesamt wurden 10.000 Euro verteilt.
Endergebnis FIS Europacup Parallelslalom 2017 Kronplatz
Männer:
1) Dominik Raschner (AUT) (7° in qualifica)
2) Emil Johannsen (SWE) (20° in qualifica)
3) Peder Dahlum Eide (NOR) (19° in qualifica)
4) Julian Rauchfuss (GER) (32° in qualifica)
Frauen:
1) Aline Danioth (SUI) (19a in qualifica)
2) Mireia Gutierrez (AND) (27a in qualifica)
3) Madgalena Fjällström (SWE) (15a in qualfica)
4) Katharina Truppe (AUT) (25a in qualifica)