Von: mk
Bakuriani/Algund – Nach einem schwierigen Saisonstart hat sich Omar Visintin die vergangenen Wochen beständig an die Weltspitze herangetastet, jetzt landet er den großen Coup, berichtet SportNews.bz. Beim Weltcup in Bakuriani, der Wintersport-Hauptstadt in Georgiens Teil des Kaukasus-Gebirges, preschte der Südtiroler bis ins Finale vor und schaffte es auf den ersten Rang.
Dabei hatte Visintin eine mächtige Portion Glück auf seiner Seite. Zweimal kam er im Fotofinish nur um eine Boardspitze weiter. „Im Halbfinale habe ich einen Riesenfehler gemacht. Aber ich wusste, wenn ich das noch hinbiege, ist hier heute alles möglich“, schildert der Profisportler aus Algund.
In der Tat wuchs er im anschließenden Finale regelrecht über sich hinaus und hat alle Konkurrenten ausgestochen. Visintin passierte vor dem Schweizer Außenseiter Kalle Koblet, der erstmals in seiner Karriere aufs Podest fuhr, und dem Gesamtweltcupführenden Alessandro Hämmerle aus Österreich die Ziellinie. Visintins ligurischer Teamkollege Lorenzo Sommariva musste sich mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben.
Ein ähnliches Schicksal erlitt Michela Moioli bei Italiens Snowboard-Auswahl bei den Frauen. Die Ausnahmeathletin aus Bergamo belegte in Georgien zum zweiten Mal binnen 24 Stunden den vierten Platz. Die Podiumsplätze gingen an die britische Tagessiegerin Charlotte Bankes, Chloe Trespeuch aus Frankreich und die US-Amerikanerin Fave Gulini.