Von: apa
Jannik Sinner ist auch in der dritten Wimbledon-Runde nicht gefordert worden. Der 23-jährige Weltranglisten-Erste besiegte den Spanier Pedro Martinez nach 1:55 Stunden 6:1,6:3,6:1 und hat auf dem Weg ins Achtelfinale nur 17 Games abgegeben. Dies könnte sich nun ändern, denn im Generationen-Kracher mit Grigor Dimitrow wird er wohl mehr Gegenwehr erhalten. Novak Djokovic war gegen Landsmann Miomir Kecmanovic ebenfalls überlegen und feierte Wimbledonsieg Nummer 100.
Auch wenn die Zahlen eine deutliche Sprache sprechen, Jannik Sinner lässt sich von seinem bisherigen Lauf an der Church Road nicht blenden. “Ich bin immer so einer, der vielleicht immer das Gleiche sagt: Die Sachen können sehr schnell auf die andere Seite gehen, überhaupt auf Rasen”, sagte Sinner auf Amazon-Prime. Zudem habe er in den ersten drei Runden sehr ähnliche Spieler gehabt. Dimitrow wird jedenfalls eine völlig andere Liga werden, wenn er so spielt wie in Runde drei gegen Sebastian Ofner.
Djoker über 100. Sieg: “Ich bin sehr privilegiert”
Auch auf Djokovic wartet nun ein wohl härteres Duell mit Alex de Minaur (AUS-11). Im Vorjahr im Viertelfinale hätte es dieses Aufeinandertreffen schon geben sollen, da musste der Aussie aber passen. Auch wenn Djokovic Wimbledon wohl nur mit seinem 25. Major-Sieg im Gepäck so richtig glücklich verlassen würde, ein kleines Stück Historie hat er schon wieder geschrieben. Mit seinem 100. Sieg allein auf dem “heiligen Rasen”. “Das klingt sehr schön. Ich bin sehr privilegiert, in dieser Situation zu sein. Ich versuche, nichts für selbstverständlich zu nehmen, besonders nicht in diesem Alter”, übte sich Djokovic in Bescheidenheit. Wimbledon sei das Lieblingsturnier von fast allen Spielern. “Für jede Geschichte, die ich hier machen kann, bin ich gesegnet.”
Angeschlagene Krejcikova nach starkem Start out
Die Titelverteidigerin ist schon vor der zweiten Turnierwoche ausgeschieden. Barbora Krejcikova startete zwar gegen Emma Navarro (USA-10) sehr stark, bekam dann aber gesundheitliche Probleme. Navarro drehte das Match zum 2:6,6:3,6:4-Sieg, bei 3:5 im dritten Satz brach Krejcikova im Angesicht des bevorstehenden Ausscheidens noch vor ihrem Aufschlag auf dem Platz in Tränen aus.
Die als Nummer 7 gesetzte Russin Mirra Andrejewa stürmte ohne Satzverlust ins Achtelfinale. Die 18-Jährige besiegte Hailey Baptiste (USA) 6:1,6:3. Für die Wimbledonsiegerin 2022 war hingegen ebenfalls in Runde drei Schluss: Die als Nummer 11 gesetzte Kasachin Elena Rybakina unterlag der Dänin Clara Tauson 6:7(6),3:6.
Lilli Tagger meisterte erste Runde bei Juniorinnen
Für Lilli Tagger, die im Vormonat als erste Österreicherin im Juniorinnenbewerb der French Open ein Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, hat Wimbledon mit einem Sieg begonnen. Die 17-jährige Osttirolerin gewann gegen die Chinesin Sun Xinran sicher 6:2,7:5. Tagger ist als Nummer 3 gesetzt und spielt ihr letztes Nachwuchsturnier, ehe sie ganz ins Erwachsenentennis wechselt. Thilo Behrmann scheiterte hingegen gleich in Runde eins.
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