Von: luk
Bozen – Das Südtirol Ultra Skyrace 2019, das von Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Juli ausgetragen wird, verspricht ein Extremsport-Event der Superlative zu werden. Denn so hochkarätig war der 121 Kilometer lange Extremberglauf mit 7554 Höhenmetern entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen seit seinem Debüt im Jahr 2013 wohl noch nie besetzt. Mit dem Haflinger Peter Kienzl und dem Deutschen Matthias Dippacher kann OK-Chef Josef Günther Mair zehn Tage vor dem Startschuss zwei weitere Topathleten präsentieren. Bei den Frauen haben sich mit der Schweizerin Denise Zimmermann und der in Deutschland lebenden Ungarin Ildiko Wermescher kürzlich ebenfalls zwei Spitzensportlerinnen angemeldet.
Sechs Mal wurde das Südtirol Ultra Skyrace bis dato ausgetragen. Und sechs Mal lief ein Südtiroler Extrembergläufer nach 121 Kilometern und 7554 Höhenmetern als erster durch den Zielbogen auf den Bozner Talferwiesen. Vier Siege gingen bis dato auf das Konto von Alexander Rabensteiner aus Klausen, zwei Mal war Daniel Jung aus Naturns erfolgreich, der in 17:34.37 Stunden auch den aktuellen Streckenrekord hält. Nun möchte Peter Kienzl aus Hafling als dritter Südtiroler Lokalmatador das renommierte Event auf der Hufeisentour gewinnen, bei dem er zwei zweite Plätze (2014 und 2016), sowie einen dritten Rang (2015) zu Buche stehen hat.
„Mein Ziel ist es das Südtirol Ultra Skyrace unter 18 Stunden zu bewältigen. Dann wird man sehen, welche Platzierung für mich herausschaut. Ich fühle mich aktuell sehr gut, habe vor kurzem erst den Ortler Sky Trail gewinnen können. Aber die Konkurrenz ist heuer halt auch extrem stark“, erklärt Peter Kienzl eineinhalb Wochen vor dem Startschuss, der am Freitag, 26. Juli um 20 Uhr am Waltherplatz in Bozen erfolgt.
Konkurrenz, wie etwa Matthias Dippacher. Der Deutsche war auf der Hufeisentour ebenfalls bereits zwei Mal am Start. Im Vorjahr landete der 42-Jährige aus Oy-Mittelberg hinter Alexander Rabensteiner und dem Schweizer Walter Manser auf Rang drei, während Dippacher bei der Premiere 2013 hinter Rabensteiner als Zweiter ins Ziel kam. Doch damit nicht genug: Aus Österreich greift Gerald „Sancho“ Fister erstmals auf der Hufeisentour an, mit Oliviero Bosatelli aus Bergamo ist zudem ein weiterer starker „Azzurro“ Anwärter auf den Tagessieg. Ein Überraschungssieger ist natürlich auch nicht ganz ausgeschlossen.
Zimmermann ist die große Gejagte
Bei den Frauen konnte Athletenmanager Thomas Stricker die Schweizerin Denise Zimmermann für das Südtirol Ultra Skyrace 2019 gewinnen. Die 43-Jährige aus Wangs hat erst kürzlich den zweiten Platz beim Stubai Ultratrail belegt, nachdem sie heuer bereits den Scenic Trail gewonnen hatte. Zu Zimmermanns größten Erfolgen zählen auch die Siege beim Swissalpine Irontrail in Davos (2018), sowie beim Swiss Irontrail (2017).
Auf den Geschmack gekommen zu sein scheint auch Ildiko Wermescher. Die 54-jährige Ungarin, die in Landsberg am Lech zu Hause ist, landete im vergangenen Jahr hinter Streckenrekord-Halterin Anna Pedevilla (20:51.45 Stunden) auf dem zweiten Platz. Nun will sie es beim Südtiroler „Klassiker“ neuerlich wissen. Neben der Gadtertalerin Pedevilla haben das Südtirol Ultra Skyrace außerdem Annemarie Gross (Meran/3 Mal), Irene Senfter (Lana) und die Sarnerin Maria Kemenater gewonnen.
„Wir könnten heuer das vielleicht spannendste Rennen auf der Hufeisentour überhaupt erleben – so lang ist die Liste der Topfavoriten. Es freut uns ungemein, dass wir so viele namhafte Athletinnen und Athleten bei unserem Extremberglauf begrüßen dürfen. Aber auch sonst ist das Interesse am Südtirol Ultra Skyrace ungebrochen. Was die Anmeldungen angeht liegen wir etwa 5 Prozent über dem Vorjahr. Wenn es so weitergeht, dann ist ein neuer Teilnehmerrekord nicht ausgeschlossen“, sagt OK-Chef Josef Günther Mair. Allerdingst ist Eile angesagt, denn Meldungen sind nur noch bis Mittwoch, 17. Juli um 23.59 Uhr möglich.