Von: luk
Bozen – Drei Mal hat Alexander Rabensteiner das Südtirol Ultra Skyrace gewonnen. Nach einer Pause ist der Klausner Rekordsieger erstmals seit seinem letzten Triumph im Jahr 2015 wieder am Start. Beim 121 Kilometer langen Extremberglauf mit 7.554 Höhenmetern entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen bekommt er heuer aber starke Konkurrenz. Nicht nur, dass ihn sein Südtiroler Trail-Kollege Jimmy Pellegrini (Laag) abhängen will. Auch Matthias Dippacher (Deutschland) und der Schweizer Walter Manser möchten beim Kampf um den Tagessieg ein Wörtchen mitreden.
Alexander Rabensteiner und Jimmy Pellegrini haben heuer Großes vor. Das Duo will im August Südtirol von Salurn aus im Uhrzeigersinn so grenznah als möglich ablaufen. Auf einer Strecke von 770 Kilometer mit 60.000 Höhenmetern. Und das alles möglichst in zehn Tagen. Doch diese Herkulesaufgabe hält die beiden Trail-Spezialisten nicht davon ab in etwas mehr als einer Woche beim Südtirol Ultra Skyrace (27. bis 29. Juli) an den Start zu gehen. Sie nehmen die Herausforderung der 121 Kilometer mit 7.554 Höhenmetern auf sich.
Beide haben den Extremberglauf entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen bereits mehrmals bestritten. Besonders erfolgreich war dabei Alexander Rabensteiner. Drei Mal – in den Jahren 2013 bis 2015 – holte sich der 42-jährige Klausner den Sieg. Damit ist er der Rekordsieger beim Südtiroler Extremsport-Event schlechthin. „Ich sehe das Südtirol Ultra Skyrace heuer als einen Formcheck in Hinblick auf unsere Südtirol-Umrundung. Aber natürlich möchte ich, wenn möglich, an meine Topzeiten herankommen. In meinen Augen bin ich sicherlich nicht der Favorit, aber trotzdem werde ich alles geben und am Ende schauen, was herauskommt. Schließlich kenne ich die Strecke in- und auswendig“, erklärt Rabensteiner. Dem Dreifachsieger steht auf der Hufeisentour eine Bestzeit von 17:52.24 Stunden zu Buche.
Pellegrini kann Rabensteiner schlagen – sagt Rabensteiner
Auch Jimmy Pellegrini, 40 Jahre alt aus Laag, hat beim Südtirol Ultra Skyrace Top-Platzierungen zu Buche stehen. So belegte er beim Südtirol Skyrace (69km/3930 hm) im Jahr 2014 den zweiten Platz. Laut Rabensteiner kann Pellegrini an einem guten Tag ebenfalls um die Plätze ganz vorne mitlaufen. „Jimmy ist vor allem bergab eine Wucht, da können ihm nur ganz wenige das Wasser reichen. Wer von uns beiden heuer schneller ist? Das wird auf die Tagesform ankommen“, sagt Rabensteiner über Jimmy Pellegrini.
Auf Rabensteiners persönlicher Favoritenliste hat Walter Manser die Nase vorn. Der 40-jährige Schweizer (Appenzell) ist in der internationalen Trail-Szene ein Begriff. Das Südtirol Ultra Skyrace nimmt Manser zum ersten Mal in Angriff. Doch mit dem Sieg beim Ultra Trail del Lago d’Orta im Piemont im vergangenen Oktober hat der Eidgenosse ein Rennen mit ähnlichen Charakteristiken (120 km/7300 Höhenmetern) wie das Südtirol Ultra Skyrace für sich entschieden. „Er ist meiner Meinung nach der Läufer, den es zu schlagen gilt. Und natürlich muss man auch Matthias Dippacher auf dem Zettel haben“, so Rabensteiner weiter.
Die Anmeldungen bleiben bis 25. Juli geöffnet
Bei den Damen bekommt Titelverteidigerin Maria Kemenater aus dem Sarntal starke Konkurrenz. Ärgste Widersacherinnen dürften die in Deutschland lebende Ungarin Ildiko Wermescher und die Dänin Karen Brogger sein. Die Trentinerin Lorenza Bortoluzzi vom Maddalene Sky Team, dem Partnerverein des ausrichtenden ASV Südtirol Ultra Skyrace, hat hingegen auf der Marathon-Distanz zwei Mal ihre Qualitäten als Siegerin (2016, 2017) unter Beweis gestellt. Heuer greift sie auf der Originaldistanz an.
Das Meldefenster für das Südtirol Ultra Skyrace hätte eigentlich vergangene Nacht zugehen sollen. Aufgrund der großen Nachfrage sind Einschreibungen aber weiterhin bis zum 25. Juli möglich. Organisiert wird das Südtirol Ultra Skyrace vom gleichnamigen Amateursportverein. Das Organisationskomitee wird von den Partnern Sportler, La Sportiva und Raiffeisen unterstützt.
Infos und Anmeldungen: www.suedtirol-ultraskyrace.it