Ohne Sinner und Seppi

Tennis: Challenger in Gröden

Dienstag, 10. November 2020 | 23:42 Uhr

St. Ulrich – Die elfte Auflage des Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol steht vor der Tür. Südtirols größtes Tennisturnier wird auch in diesem Jahr unter strengen Sicherheitsauflagen und ohne Publikum von 14. bis 22. November stattfinden. Auch wenn das Turnier auf die heimischen Stars Jannik Sinner (hat im Vorjahr in Gröden triumphiert) und Andreas Seppi (hat hier 2013 und 2014 gewonnen) verzichten muss, kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen, das von zwei Top-100-Spielern angeführt wird (Stand 10. November).

Nummer eins der Setzliste wird der junge Finne Emil Ruusuvuori sein, der nach dem Einzug in das Halbfinale vor kurzem beim ATP-Turnier in Nur-Sultan auf Platz 87 der Weltrangliste aufscheint. Zweiter Mann aus den Top 100 im Feld ist Yannick Hanfmann (ATP 98) aus Deutschland. Neben Jungstar Lorenzo Musetti stehen drei weitere Italiener direkt im Hauptfeld: Federico Gaio, Lorenzo Giustino und Roberto Marcora. Auch Vorjahresfinalist Sebastian Ofner aus Österreich ist dabei.

Jannik Sinner wird seine Saison nach dem ATP-Turnier in dieser Woche in Sofia abschließen, wo er heute in die zweite Runde eingezogen ist. “Sein Coach Riccardo Piatti hat alles getan, um Jannik nach St. Ulrich zu bringen, wir haben sogar daran gedacht, ein Challenger 90 auszurichten, um Sinner eine Wild Card geben zu können, die er bei einem Challenger 80 nicht bekommen kann. Aber wir verstehen auch Jannik, der an seine Zukunft denken muss und eine Pause braucht, weil er schon Anfang Dezember nach Australien reisen will“, sagt OK-Präsidentin Ellis Kasslatter. Andreas Seppi hat nach dem Achtelfinal-Aus Ende Oktober in Kasachstan seine Saison vorzeitig beendet und auf weitere Turniere verzichtet.

Für Turnierdirektor Ambros Hofer, „ist die Ausgabe 2020 eine ganz besondere mit einem strengen Sicherheits-Protokoll und natürlich völlig ohne Publikum. Wir haben trotzdem zahlreiche interessante Spieler im Feld. Alle sind gespannt auf Lorenzo Musetti, der in diesem Jahr große Fortschritte gemacht hat. Leider können die Fans die Spiele nicht in der Halle verfolgen, aber zumindest per Livestream im Internet.“

Der italienische Tennisverband FIT hat seine beiden Wild Cards für das Hauptfeld heute an Giulio Zeppieri (18 Jahre, Nummer 319 der Weltrangliste) und an den 17-Jährigen Luca Nardi (ATP 797) vergeben. Die Wild Card der Veranstalter im Hauptfeld geht in jedem Fall an einen Spieler aus Gröden. Entweder an Patric Prinoth aus St. Christina oder den gleichaltrigen Erwin Tröbinger aus Wolkenstein. Einer der beiden wird im Hauptfeld spielen, der andere in der Qualifikation.

Seine beiden Wild Cards in der Qualifikation, die am Samstag beginnt und in der 16 Spieler um vier Plätze im Hauptfeld kämpfen, hat Italiens Verband an Matteo Arnaldi und Francesco Forti vergeben.

Von: bba

Bezirk: Salten/Schlern