Heimspiel des FCS

Torloses Remis im Nachholspiel gegen Bari

Mittwoch, 14. Mai 2025 | 07:09 Uhr

Von: mk

Bozen – Der FC Südtirol und die SSC Bari trennen sich im Rahmen des noch ausstehenden 34. Spieltags der Serie BKT 2024/2025, der in Gänze am Ostermontag (21.04.2025) aufgrund des Ablebens von Papst Franziskus abgesagt wurde, mit einem torlosen Unentschieden (0:0).

Vor Anpfiff ehrten der FCS sowie die Lega Serie B Mister Fabrizio Castori für seinen kürzlich errungenen Rekord an Serie B-Spielen als Trainer: ein Meilenstein, der eine lange Geschichte des Fußballs und der Leidenschaft erzählt. Landeshauptmann Arno Kompatscher, FCS-Präsident Gerhard Comper und Enrico Franchi von der Lega Serie B haben den Übungsleiter der Weißroten auf dem Rasen des Bozner Drusus-Stadions prämiert.

Die Gastgeber präsentierten sich dem Heim-Publikum frisch vom am vergangenen Freitag mathematisch fixierten Klassenerhalt, während Bari hingegen einen Sieg – sowie gleichzeitig eine Niederlage von Cesena im Parallelspiel in Modena – brauchte, um sich noch den letzten Play-Off-Platz zu sichern.

Am Ende steht eine torlose Punkteilung, jedoch der unterhaltsameren Art, die trotz eines offenen Schlagabtauschs zustandekam. Somit beendet der FC Südtirol die dritte Serie B-Saison seiner Vereinsgeschichte auf Platz zehn und somit in der oberen Tabellenhälfte.

Die Höhepunkte des Spiels im Detail

Die Partie durchlebt einen recht ruhigen Beginn, die erste Torchance kommt erst in Spielminute 18 – ist jedoch sogleich eine hochkarätige: die Hintermannschaft von Bari lässt einen langen, halbhohen Ball durch, somit kann Odogwu von halbrechts mutterseelenalleine in die Box der Gäste eindringen, legt seinen Abschluss im Eins-gegen-Eins gegen Radunovic aber drüber.

Auf der Gegenseite befreit sich Dorval am linken Strafraumeck mit einer starken Körpertäuschung von seinem Gegenspieler, sein anschließender Schuss knallt an die Querlatte (28.). Kurz darauf erneut die Pugliesi: Maita findet rechts in der FCS-Box Favilli, dessen potenter Diagonalschuss mit rechts wird von Giorgini in extremis zur Ecke abgeblockt (31.). In Spielminute 36 flankt Lasagna von links ins Zentrum, wo Favilli zum Kopfstoß kommt, sein Versuch geht knapp am Tor von Poluzzi vorbei.

Die Weißroten zeigen sich fünf Minuten später wieder offensiv präsent – Odogwu lässt an der linken Grundlinie Simic aussteigen und kommt aus zentraler Position zum Abschluss, wo Dorval für den bereits geschlagenen Radunovic den Einschlag verhindert. Beim Nachschuss kommt El Kaouakibi Tait zuvor, legt seine Direktabnahme allerdings über das Tor der Gäste (41.). Mit Ablauf der regulären Spielzeit kriegt der FCS eine unübersichtliche Situation im eigenen Strafraum noch bereinigt (45.). Ohne Tore geht es in die Halbzeitpause.

Mister Castori bringt zur Pause Merkaj und Belardinelli für Debütant Vergani und Pyyhtiä, die Gäste hingegen gehen zunächst unverändert in den zweiten Spielabschnitt. In Spielminute 50 versucht sich Favilli ansatzlos von der Strafraumgrenze, setzt seinen Schuss allerdings zu hoch an. Zwei Zeigerumdrehungen später ist es Lasagna, der aus linker Position drüberschießt (52.). Auf der Gegenseite kommt es in der Bari-Box zu einem Getümmel, schließlich endet das Leder in den Armen von Radunovic (56.).

In der Folge geht es im Rahmen mehrerer Konter hin und her: die Weißroten lassen eine solche Umschaltmöglichkeit aus, ehe Poluzzi am anderen Ende einen Diagonalball von Favilli gerade noch so mit den Fingerspitzen zur Ecke abwehren kann (59.). Wenig später trifft der Stürmer der Pugliesi per Kopf den rechten Außenpfosten (66.).

In Minute 72 bekommt der FC Südtirol im Rahmen einer doppelten Überzahlsituation die beste Chance zum Kontern, jedoch kriegen die Weißroten die Aktion nicht sauber zu Ende gespielt. Nach einer Casiraghi-Ecke von rechts köpft Pietrangeli wuchtig in die Arme von Radunovic (75.). Es geht weiter munter hin und her, Poluzzi kann sich im Eins-gegen-Eins gegen Benali auszeichnen, indem er geschickt den Winkel zumacht und so den Einschlag verhindert (77.).

In der Schlussphase kann sich der FCS-Schlussmann erneut auszeichnen, er taucht ab und hält einen eigentlich präzisen Simic-Kopfstoß nach Flanke von links sogar fest (85.). In der letzten Minute der regulären Spielzeit trifft Novakovich zum vermeintlichen 0:1, er war allerdings aus einer Abseitsposition gestartet (90.). In der Nachspielzeit scheitert Falletti nach Lochpass von Bonfanti aus ähnlicher Position wie zuvor Benali am glänzend haltenden Poluzzi.

FC SÜDTIROL – SSC BARI 0:0
FC SÜDTIROL (3-5-2): 1 Poluzzi; 30 Giorgini, 19 Pietrangeli, 28 Kofler; 79 Molina, 18 Pyyhtiä (46. 20 Belardinelli), 21 Tait © (86. 6 Martini), 8 Mallamo (62. 17 Casiraghi), 2 El Kaouakibi (62. 3 Barreca); 63 Vergani (46. 33 Merkaj), 90 Odogwu
Auf der Ersatzbank: 16 Lamanna, 31 Adamonis, 9 Gori, 14 F. Davi, 15 Rottensteiner, 34 Veseli, 99 Praszelik
Trainer: Fabrizio Castori

SSC BARI (3-5-2): 1 Radunovic; 55 Obaretin, 44 Simic, 3 Mantovani; 93 Dorval, 21 Maggiore (62. 19 Falletti), 8 Benali, 4 Maita ©️ (73. 28 Lella), 27 Favasuli (73. 7 Oliveri); 15 Lasagna (73. 11 Bonfanti), 99 Favilli (84. 9 Novakovich)
Auf der Ersatzbank: 22 Pissardo, 10 Bellomo, 13 Tripaldelli, 17 Maiello, 20 Pereiro, 23 Vicari, 25 Pucino
Trainer: Moreno Longo

SCHIEDSRICHTER: Juan L. Sacchi (Macerata) | Die Assistenten: Claudio Barone (Rom 1) & Giacomo Monaco (Termoli) | Vierter Offizieller: Nicolò Dorillo (Turin)
VAR: Rosario Abisso (Palermo) | AVAR: Giacomo Paganessi (Bergamo)
TORE: Fehlanzeige
DISZIPLINARISCHE MAßNAHMEN: Gelbe Karten: Favasuli (B | 45.), Molina (FCS | 62.)

ANMERKUNGEN: windiger Abend mit großteils bedecktem Himmel, Temperaturen um die 17°C, Rasen in optimalem Zustand. 4.807 Zuschauer, davon 152 Gästefans. | Eckenverhältnis: 7-8 (4-3) | Nachspielzeit: 1min + 4min

Bezirk: Bozen

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