Von: mk
Salt Lake City – Die Südtiroler Eisschnellläuferin Maybritt Vigl (Carabinieri) hat beim Weltcupauftakt in Salt Lake City eindrucksvoll gezeigt, dass sie bereit ist für ihre erste reguläre Saison im internationalen Spitzenfeld. Der Auftakt in den USA markiert zugleich den Start der vierteiligen Weltcupserie, über die alle Olympia-Startplätze für Milano Cortina 2026 vergeben werden. Das schnelle Utah Olympic Oval bot dafür ideale Bedingungen.
In allen drei Rennen stellte Vigl persönliche Bestzeiten auf und unterbot dabei sogar die bisherigen Südtiroler Rekorde von Yvonne Daldossi. Mit 38,19 Sekunden über 500 Meter und 1:16,083 Minuten über 1000 Meter setzte sie neue Bestmarken und präsentierte sich auch in der Division B stark, wo sie über 1000 Meter Platz 18, über die ersten 500 Meter Platz 20 und im zweiten 500-Meter-Rennen Platz 13 belegte. Die junge Rittnerin ist die erste Südtirolerin seit Daldossi, die wieder einen Eisschnelllauf-Weltcup bestreitet.
„Ich bin voll zufrieden – drei Rennen, drei persönliche Bestzeiten. Es war ein richtig guter Start in die Weltcupsaison und ich bin froh, dass die harte Vorbereitung sich so auszahlt“, erklärte die 21-Jährige nach dem Wochenende. „Ich fühle mich gut, und die Zeiten spiegeln das auch wider. Hoffentlich geht die Saison so weiter.“
Auch für das italienische Team insgesamt endete die erste Weltcupstation ohne Podestplätze, jedoch mit zahlreichen nationalen Rekorden und persönlichen Bestleistungen. Francesca Lollobrigida erreichte im Massenstart den siebten Platz und war damit die bestplatzierte Italienerin des Abschlusstages. Enttäuschung gab es hingegen im Teamverfolgungsrennen der Herren, das nach einem unerwarteten Sturz frühzeitig beendet war, obwohl das Trio auf Podestkurs lag. Herausragend war der neue italienische Rekord von Daniele Di Stefano über 1500 Meter, der in 1:42.74 die alte Bestmarke von Enrico Fabris aus dem Jahr 2009 deutlich unterbot. Ein weiteres Highlight setzte Serena Pergher, die ihren eigenen italienischen Rekord über 500 Meter mit 37,29 Sekunden erneut verbesserte.
Der Weltcupauftakt wurde zudem von einer außergewöhnlichen Leistungsdichte geprägt: Insgesamt drei Weltrekorde wurden im Utah Olympic Oval erzielt – ein klares Zeichen für die hohe Qualität der Saisoneröffnung und die enorme Bedeutung dieses Weltcups im Olympia-Qualifikationsjahr.
Am Montag, 17. November, reiste Vigl mit der italienischen Nationalmannschaft weiter nach Calgary (Kanada), wo die nächste Weltcupstation von Freitag bis Sonntag stattfindet.




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