Von: mk
Bozen – Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) begrüßt die Initiative der Schule und der Tourismuswirtschaft „Go Snow Südtirol“, der sogenannten „Weißen Woche“ für die Schüler der zweiten Mittelschulklasse, die in Zusammenarbeit mit den Seilbahnunternehmen und der Landeskammer der Skilehrer durchgeführt werden.
Der VSS stellt aber zugleich fest, dass mit dieser Werbekampagne keine nachhaltige Förderung des Skisports von Kindern möglich sei. Der VSS hat bereits vor über einem Jahr im Gespräch mit den Seilbahnunternehmen darum ersucht, für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren einen kostenlosen Skipass einzuführen. „Das scheint uns jenes Alter zu sein, in dem die Motivation zur Ausübung dieses Sports relativ gut gefestigt ist und die Kinder dazu befähigen kann, aus eigenem Antrieb und natürlich mit der nötigen Unterstützung der Eltern die sportlichen Aktivitäten weiter auszuüben. Wir wissen und wollen auch anerkennend hervorheben, dass einzelne Seilbahnunternehmen bereits einige relativ günstige Rahmenbedingungen zur Förderung des Kinder-Skisports geschaffen haben“, so der VSS.
Der VSS fordert gerade angesichts der hohen Kosten, welche die Ausübung dieses wertvollen Wintersports mit sich bringt und die sich viele Familien nicht mehr leisten können, einen Gratis-Skipass für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren. In diesem Zusammenhang sollte die Förderung von Seilbahnen durch die öffentliche Hand auch an diese Bedingung geknüpft werden.
Der VSS ist überzeugt, dass vermutliche finanzielle Einbußen durch eine solche Maßnahme in der Folge einer weit höheren Anzahl an Skisportlern im Jugendbereich sowie deren Eltern, die auf diese Weise gewonnen werden können, mehr als kompensiert werden – ganz abgesehen vom gesundheitlichen Mehrwert, der durch die Bewegung in freier Natur geschaffen wird. Der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen und den förderlichen Rahmenbedingungen müsse in unserer Gesellschaft ein hoher Stellenwert beigemessen werden, so der VSS.