Nun steht fest, wer 2026 zum ESC nach Wien kommen wird

35 Nationen nehmen am 70. ESC in Wien teil

Montag, 15. Dezember 2025 | 13:31 Uhr

Von: apa

Ein ereignisreicher Song-Contest-Tag eröffnete die neue Woche: Nach den großen Kalamitäten um eine mögliche Teilnahme Israels beim Musikbewerb gab die Europäische Rundfunkunion (EBU) bekannt, dass 35 Länder am 70. Eurovision Song Contest in Wien teilnehmen werden. Und zugleich veröffentlichte der ORF seine Liste jener zwölf Acts, die am 20. Februar im nationalen Vorentscheid “Vienna Calling” um das Finalticket für Österreich kämpfen werden.

Auch wenn die fünf Nationen Spanien, die Niederlande, Irland, Slowenien und Island den Bewerb in der Wiener Stadthalle aufgrund der Zulassung Israels boykottieren, kann der ORF als Ausrichter der Jubiläumsausgabe Bulgarien, die Republik Moldau und Rumänien als Rückkehrer im Tournament begrüßen. ESC-Director Martin Green freute sich in einem Statement unter Verweis auf das offizielle Motto des Song Contests über die drei Wiedergänger in den Bewerb: “Ihre Rückkehr ist ein lebendiges Beispiel für die anhaltende Kraft des Eurovision Song Contest und dafür, was es wirklich bedeutet, ‘United by Music’ zu sein.”

Nur zwei Länder weniger als in Basel 2025

Dies macht in Summe zwei Länder weniger als heuer in Basel, als 37 Länder um Europas Sangeskrone ritterten. Mit einer Teilnahme Kanadas, das sein Interesse an einer Aufnahme in die ESC-Familie offiziell deponiert hatte, wird es – zumindest vorläufig – jedoch nichts. Jedenfalls wird die markante, rot-weiße Flagge des Ahornsirupstaates 2026 nicht in einem der Halbfinale in der Wiener Stadthalle wehen.

Auch Rot-weiß-rot sucht man in den beiden Halbfinals am 12. und 14. Mai vergeblich, ist Österreich doch als heuriges Gewinner- und damit kommendes Ausrichterland automatisch für das große Finale am 16. Mai qualifiziert – und teilt damit das gleiche Privileg mit den verbliebenen Big Four (nach dem Ausstieg Spaniens) Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien. Entsprechende Bedeutung kommt somit dem österreichischen Vorentscheid – dem ersten seit 2016 – zu, der am 20. Februar unter dem Titel “Vienna Calling” in ORF 1 zu sehen ist.

Tournament für Österreich-Vorentscheid steht

Hierfür wurden nun zwölf Acts ausgewählt, die um die Gunst des Publikums kämpfen müssen, um das Endrundenticket zu ergattern. Der stilistische Bogen präsentiert sich dabei weit gespannt. Aus Kärnten ist die Sängerin Bamlak Werner mit “We Are Not Just One Thing” mit von der Partie, aus der Steiermark Anna-Sophie mit dem englischen Popsong “Superhuman”. Der Wiener Cosmó hofft mit “Tanzschein” auf einen Freifahrtschein fürs ESC-Finale, wo sich auch die Kärntnerin Julia Steen mit dem Song “Julia” sieht. Nikotin setzt auf “Unsterblich” bei seinem Auftritt, Casting-Profi Philip Piller proklamiert “Das Leben ist Kunst”, und Kayla Krystin versucht es bei “I brenn” gar mit Dialekt.

Die Riege der Solisten komplettieren Lena Schaur mit “Painted Reality”, David Kurt mit “Pockets Full of Snow” und Tamara Flores, die “Chingona” auf Spanisch und Deutsch singt. Und schließlich haben es auch zwei Wiener Bands in die heimische Endauswahl geschafft: Die fünfköpfige Formation Frevd mit der Rocknummer “Riddle” und das Quartett Reverend Stomp mit “Mescalero Ranger”.

Der nächste Schlag folgt sogleich

Wer nun auf vorweihnachtliche ESC-Ruhe hofft: Weit gefehlt. Bereits am Dienstag lädt der ORF zu einem Medienupdate rund um den Bewerb in die Stadthalle. Unter anderem soll das Bühnendesign der Megashow präsentiert werden.

(S E R V I C E – https://oe3.orf.at/stories/3051352/ sowie www.eurovision.com)

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