Von: ka
Tisens – 55 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren aus Südtirol, Osttirol und Wien nahmen an der diesjährigen Kindersingwoche des Südtiroler Chorverbandes teil.
Gemeinsam unternahmen sie eine Reise durch verschiedene Epochen, Länder und Musikstile und erarbeiteten Lieder zu den Themen Sommer, Sonne, Urlaub, Afrika, Amerika und Swing. Vielfältig wie immer war das Repertoire – vom Kanon aus dem 13. Jahrhundert über Joseph Haydns„Jahreszeiten“ bis hin zu aktuellen Sommerhits.
Sängerisch wurde besonderer Wert auf stilistische Vielfalt und mehrstimmiges Singen gelegt, wie Kursleiter Michael Feichter betonte. Doch es wurde nicht nur im Plenum gesungen, die Kinder konnten aus einem abwechslungsreichen Angebot an Workshops wählen, in denen die Teilnehmer ihre persönlichen Interessen rund um das Thema Stimme vertiefen konnten. „Die Stimme ist Ausdruck der Persönlichkeit und beschränkt sich nicht nur auf das Singen“, erklärt der erfahrene Referent. Deshalb seien auch Module zur ganzheitlichen Ausbildung der Stimme, zu Koordination und Bühnenpräsenz und Tanz vorgesehen. „Gerade das Tanzen entwickelt Kompetenzen wie Unabhängigkeit, Koordination, Gefühl für Gruppendynamik und Rhythmusgefühl.“ Im Sinne dieser ganzheitlichen Ausbildung gab es deshalb auch Fortbildung in Bodypercussion, Mehrstimmigkeit durch Gruppenstimmbildung und im Sologesang durch Einzelstimmbildung. Die Gesangs-Workshops leiteten Andrea Oberparleiter, Lukas Erb und Michael Feichter, die sich über die tollen Stimmen freuten. So setzten sich die Kinder im Plenum mit klassischen Werken auseinander, erarbeiteten Musical-Choreographien, Hits und Evergreens und unterhielten sich bei „Swing-Time“ und am Lagerfeuer.
Unter dem Motto „Brass & Wind“ stand der Instrumental-Workshop mit Lukas Erb, wo die Kinder ihre eigenen Instrumente spielen konnten, Michael Feichter führte im Rhythmik-Workshop die Kinder in Afro- und Latinpercussion und Bodypercussion ein. In den Tanz–Workshops mit Daniel Renner lernten die Kinder Jazz- Dance, Hip Hop- Dance und allgemein Choreographie. Am Abend gab es täglich einen Überraschungsworkshop. Neu war heuer der Presseclub, in dem die Kinder mit dem Betreuerteam Neuigkeiten und lustige Begebenheiten während der Woche recherchierten sowie Interviews mit den Referenten führten. Auch eine Witzeseite und eine Recherche zu den Liedtexten gab es. Das Ergebnis war eine von den Teilnehmern erstellte Wochenzeitschrift, die die Kinder und Jugendlichen am Ende der Schulung als Erinnerung an diese erlebnisreiche Woche mit nach Hause nehmen konnten. Beim Abschlusskonzert konnten sich Familien und Freunde von der Leistung der Jugendlichen überzeugen. Peter Berger in Vertretung des Südtiroler Chorverbandes war voll des Lobes für die Leistungen der Kinder und der Referenten während dieser Schulung.