Von: luk
Meran – Ein Dialog zwischen zwei Künstlerinnen: In Zusammenarbeit mit Kunst Meran zeigen die Meraner Musikwochen vom 26. August bis zum 22. September die Ausstellung „absolute eye“ von Elisabeth Hölzl im Meeting Room des Kurhauses. Die Ausstellung ist mit den Projekten von Kunst Meran und der Salzburger Universität Mozarteum anlässlich des 70. Geburtstages der in Meran geborenen Kostümbildnerin Frida Parmeggiani verknüpft. Eröffnet wird „absolute eye“ am 26. August um 18.00 Uhr. Seit dem Jahresbeginn 2015 hat die Meraner Künstlerin Elisabeth Hölzl den Entstehungsprozess von Frida Parmeggianis Kostümabstraktionen, die in Meran im September in einer eigenen Ausstellung präsentiert werden, fotografisch begleitet. Ihre Fotostrecke beginnt in Frida Parmeggianis Wohnung und spannt den Bogen bis zur Fertigstellung der Kostüme. Hölzls Arbeiten werfen einen poetischen Blick auf den Prozess der Formgebung. Das faszinierende daran ist die unterschiedliche Perspektive von zwei Künstlerinnen, die sich in der Präzision des Lichtes und in der Klarheit der Formen treffen. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 17.00 bis 20.30 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Von 1978 bis 2008 war Frida Parmeggiani Europas gesuchteste Kostümbildnerin. Sie hat unter anderem mit Regielegenden wie Rainer Werner Fassbinder, Samuel Beckett und André Heller gearbeitet. Ab 1987 entwarf Parmeggiani fast exklusiv Kostüme für die Inszenierungen des Theatermagiers Robert Wilson. Die Zusammenarbeit zwischen Wilson und Parmeggiani hat zu einer Vielzahl von unvergesslichen Inszenierungen in Hamburg, Zürich, Berlin, Salzburg, Paris, Madrid und New York geführt und in Sachen Kostüm und Licht neue Maßstäbe in der internationalen Theater-und Operngeschichte gesetzt.
Die Parmeggiani-Ausstellung mit dem Titel „Kostümabstraktionen“ wird vom 17. September bis zum 1. Dezember 2016 bei Kunst Meran im Haus der Sparkasse und Palais Mamming Museum gezeigt. Info: www.kunstmeranoarte.org
Elisabeth Hölzl wurde 1962 in Meran geboren und studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Bologna. Sie erhielt zwei Stipendien für die Arbeit in New York (2003) und La Havanna (2004). Seit den neunziger Jahren rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. Vor etwa 25 Jahren trat sie mit minimalistischen Skulpturen an die Öffentlichkeit und arbeitet heute vornehmlich mit dem Medium Fotografie. Ihre über längere Zeiträume entstandenen Fotoserien zeigen einen über die Dokumentation hinausgehenden persönlichen Blick.
Infos & Tickets
Kartenbüro: Freiheitsstraße 29, Meran
Öffnungszeiten: täglich 9 – 13 |17 – 19 Uhr, sonntags geschlossen
Tel. 0473/49 60 30
E-Mail: office@meranofestival.com